Let me introduce you to...Dawid Tomaszewski

Diesen super Pullover, mit Dawid´s Hund Viktor, gibt es bald bei uns im Shop!

Diesen super Pullover, mit Dawid´s Hund Viktor, gibt es bald bei uns im Shop!

Atelierbesuch bei Dawid Tomaszewski in Berlin-Charlottenburg. Der deutsch-polnische Modedesigner empfängt mich bei strahlenden Sonnenschein vor der Tür – nur Hund Viktor ist stiften gegangen und vergnügt sich lieber beim Nachbarn. Dawid Tomaszewski gründete sein Label 2009, nachdem er bereits für Sonia Rykiel und Comme de Garcons gearbeitet hatte. Seine Designs stehen für hochwertige Mode mit Couture-Appeal aus kostbaren Materialien und Bauhaus-Details. Seine Kollektion präsentiert er regelmäßig während der Berlin Fashionweek und im Berliner Modesalon. Bei SoSUE ist er ein absoluter Fashionliebling – höchste Zeit für diesen Besuch in seiner Inspirations-Zentrale, einen „Walk through“ die schönsten Teile und ein kleines Q&A mit Dawid.

Let me introduce you to...Dawid Tomaszewski

Du bist immer noch ein „Young and upcoming“ Designer, auch wenn Du schon 8 Jahre im Geschäft bist – wie schaffst du es, Dir jede Saison etwas Neues auszudenken und was ist Deine Motivation weiter zu machen?

„Es gibt Höhen und Tiefen und die letzten 8 Jahre waren nicht einfach und ich glaube determinierend zu sein. Immer das Positive am Ende des Tages zu sehen und das Positive mitzunehmen, um weiter zu machen. Also wenn ich mir diesen Vibe nicht erhalte, wird es nicht funktionieren. Es gab viele Entwicklungen, ups and downs...letztendlich sind es die Menschen, die von Anfang an mich geglaubt haben, die meine Marke gekauft haben und mir ermöglicht haben weiter zu wachsen, ich habe einen privaten Kundenstamm und auch viele Läden die mir treu sind. Das ist mein Fundament, auf das ich meine Kollektion jede Saison wieder neu aufbaue und trotzdem neu zu sein.
Inspirationsquelle dabei ist der Stil des Bauhaus-Obsessed...
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Wie kommst das?

Ich liebe Architektur, Möbel, Geschichte, Musik und Reisen ... einfach diese reduzierte Opulenz – so nenne ich das. Wenn man sich diesen Stil genauer anschaut ist er wirklich sehr reduziert, aber aus feinsten Materialien. Man nimmt mich als opulentes Label wahr. Ich liebe Couture und war früher sehr viel lauter. Jetzt habe ich gelernt, diese Opulenz in etwas Kommerzielleres – sehr Tragbares einzubringen. Auch wenn Couture immer ein wichtiger Bestandteil meines kreativen Schaffen sein wird.

Ich habe mich in Deine Styles eingefühlt und reingelebt und dabei festgestellt, dass gerade deine Hosen super sitzen und das Ripsband in der Hoseninnenseite ein echt schmales Bein machen. Gutsitzende Hosen zu machen ist die Königskür. Wie bist Du auf den Schnitt gekommen?

Ich war oft in der Türkei und da gibt es doch diese wunderbaren Haremshosen, die wahnsinnig tief geschnitten sind mit sehr engem Bein und sehr opulent oben. Mir ist es wichtig, dass meine Stücke gut geschnitten sind und der Figur schmeicheln. Das habe ich ganz gut mit dem Streifen erzeigen können und macht die Hose so besonders. Auch mit einer Kontrastfarbe zu arbeiten lenkt ab und macht eine schöne Figur. Nun ist diese Hose so etwas wie ein Markenzeichen von mir geworden und ich mache sie (natürlich ein wenig verändert) jede Saison.
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Das ist doch wie in der Musikbranche, wenn man einen Hit landet...

...genau unsere Luxury-Jogger gibt es jede Saison – gern auch mal mit Noppen und Knöpfen und demnächst sogar auch mit bestickten Bändern. Die Hose ist schon jetzt ein Evergreen und wird es immer in der Kollektion geben.

In 8 Jahren als Designer in Deutschland hast Du schon viel erlebt. In gepresster Form: Was hast Du gelernt?

Egal was ich gemacht habe – auch bevor ich mein eigenes Label gründete, habe ich alle Fehler gemacht, die man machen konnte. Ich denke Fehler sind wichtig, um sich weiter zu entwickeln, zu lernen und diese Fehler nicht ein zweites oder drittes Mal zu machen. Ich lerne jeden Tag dazu – dazu zählt auch ein Geschäftsmann zu sein. Ich lebe nicht mehr auf einer Wolke, jetzt denke ich viel mehr an meine Kunden und das Produkt, dass wir auch verkaufen wollen. Natürlich muss es trotzdem noch wunderschön sein. Ich versuche immer mit Menschen zu arbeiten, die besser sind als ich. Von meiner Schnittfrau z.B. kann ich noch viel lernen, sie ist in dem was sie tut einfach wahnsinnig gut. Auch von meiner Assistentin Lidia, die viel organisierter ist als ich, lerne ich täglich dazu. Natürlich darf ich auch nicht vergessen meine großartige Salesfrau Dani vergessen zu erwähnen. Sie ist eine wunderbare Frau, die mich immer wieder erdet und mir aufzeigt was sich unsere Kunden wünschen. Dieser Lernprozess darf nie wieder aufhören und gehört zu meinem kreativen Schaffen dazu.

Seit 2 Jahren arbeite ich auch für andere Firmen als Creative Director – auch dort lerne ich unglaublich viel dazu.

IMG_8252.JPG Let me introduce you to...Dawid Tomaszewski

In Berlin habe ich das Gefühl gibt es noch viele Investoren, die junge Designer unterstützen, das ist nicht immer einfach. Wie hast Du Dein Match gefunden?

Das kann man natürlich nicht erzwingen und ist nicht immer einfach – man muss sich selber zu verkaufen wissen. Es ist schwierig den Richtigen zu finden, die dem Druck gewachsen sind, einen langen Atem hat und einen versteht. Es klickt nicht oft in einer Branche, die extrem schwierig und unsicher ist.
Für jeden der sich für den Weg entscheidet, muss man sehr genau überlegen, ob das der richtige Weg ist.

Wie siehst Du das Thema Diversity in der Mode?

Wir leben in globalen Zeiten; irgendwo gibt’s immer Sommer und immer Winter – ich glaube man darf sich nicht verwässern und die Kollektion klein und fein halten. Je gezielter man mit seinem Produkt an den Markt geht, desto besser.
Ich weiß wo meine Stärken liegen und werde dabei bleiben. Zum Beispiel Mäntel, Kleider und Hosen. Ich habe versucht Strick zu machen, bin aber kläglich gescheitert. Ich habe einen hohen Anspruch an mich selbst und meine Arbeit und denke, dass ich in Zukunft auch an einer erfolgreichen Strick Pieces arbeiten werde. Jetzt gilt es aber das Gute noch besser zu machen- und das jede Saison aufs Neue.
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Wer sind Deine Supporter? Wer hilft Dir, wenn es mal nicht so gut läuft und fängt Dich auf?

Freunde und meine Familie. Die größte Supporterin aber ist meine Mutter. Natürlich auch ihre Freundinnen und einige Celebrities (die natürlich wichtig sind für die Presse), aber auch die Mercedes Benz Fashionweek, Der Berliner Modesaison und unsere deutschen Chefredakteure. Mein Hund Victor ist Inspiration und treuer Freund zugleich, er erdet mich.

Wie geht’s weiter?

Ich habe gerade einen 2-Jahres Vertrag für ein polnisches Luxurybrand unterschrieben, dann möchte ich gern noch internationaler arbeiten und ich freue mich auf die verschiedenen Kooperationen z.B. mit Catrice und einem Denim Label. Das ist eine neue Herausforderung für mich und macht einfach Spaß.

Stichwort International: Was ist denn polnisch an Dir - beziehungsweise übersetzt Deine polnischen Wurzeln in Deine Kolleektion?

Ich liebe einfach die Vision der polnischen Frauen, ihre Eleganz hat mich und meine Arbeit sehr geprägt und hat mich mein Leben begleitet. Meine Mutter ist eine davon; sie ist mit ihren 65 Jahren einfach immer chic – ich habe sie noch nie im Jogginganzug gesehen. In Berlin gehen die Frauen ja auch gern mal im Bademantel zum Bäcker – das würde meiner Mutter nie einfallen – sie ist immer chic und top gestylt. Sie ist vernarrt in Kleidung; liebt tolle Designer, Taschen und sie gibt ein Vermögen dafür aus. Ich habe ihr als kleiner Junge immer fasziniert zugeschaut, wie sie sich angezogen hat und das ist bestimmt auch ein Grund, warum ich in der Mode gelandet bin. Ich habe ja eigentlich Kunstgeschichte studiert ... ich versuche, in jeder Kollektion ihren Namen unterzubringen sie heißt Lucja. Meine Mutter begleitet mich einfach immer.

Trägt sie Deine Modelle?

Selbstverständlich – sie ist mein größter Fan und kauft einfach alles von mir. Meine Mutti lebt international und sie hat einen großen Freundeskreis. Viele ihrer Freunde sind mittlerweile treue Fans meiner Arbeit.
Ganz nach Dawid´s Motto: “more is more – less is shit”!

Ganz nach Dawid´s Motto: “more is more – less is shit”!

Welche Frauen inspirieren Dich noch außer Lucia?

Jede Frau, die Kleidung liebt und ihren eigenen Stil hat…Ich mag eigene Frauen Audrey Hepburn, Marlene Dietrich, Catherine Deneuve, aber auch Sophie Marceau und Tilda Swinton. Ich mag auch Dich und Deinen sehr eigenen Stil, der sehr mutig ist und so wie Du heute aussiehst (um 13 Uhr) mit einer giftgrünen Balenciaga-Leggins und einem Leopardenmantel...das traut sich nicht jede Frau. Das mag ich und bewundere ich auch sehr.

Gibt es ein Lebensmotto?

Ja, “more is more – less is shit”! Für mich ist es einfach wichtig mein eigenes Ding zu machen und nicht auf Andere zu hören.

Wie gehst Du mit Ängsten und Druck um?

Ich gehe jetzt jeden Tag Laufen um 6:20 Uhr und laufe 12 km. Dann versuche ich immer das Positive zu sehen und mein tolles Netzwerk. Es gibt 5 Freunde mit denen ich mich regelmäßig update und wir motivieren uns auch Gegenseitig, wie zum Beispiel mit meiner Freundin Marina Hörmannseder.

Lieber Dawid, wir lieben Deinen Style und wünschen Dir weiterhin viel Erfolg! 

Wer jetzt nicht mehr genug von ihm kriegen kann bekommt eine paar tolle Styles seiner Kollektion bei uns im SoSUE SHOP!

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