Leserrezension zu "Gott ist kein Zigarettenautomat" von Matthias Gerhards

Leserrezension

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Der vierzehnjährige Thomas Sieben hat als Sozialhilfeempfänger kein leichtes Los: Sein Vater ist verschwunden, seine Mutter sitzt lethargisch in einem Messiehaushalt vor dem Fernseher, die Schwester Petra bandelt mit einem Neonazi an und dann wird auch noch sein Bruder Jakob tot in einem Bach aufgefunden.
Verdächtig, etwas mit dem Tod von Jakob zu tun zu haben, ist eben jener Freund seiner Schwester. Schlimmer könnte es nicht kommen, doch es kommt: Das gesamte Dorf und auch sein denkwürdiges Zuhause soll durch den Braunkohle-Tagebau dem Erdboden gleichgemacht werden. Thomas zweifelt oft an der Existenz Gottes. wenn das Schicksal wieder derart hart zuschlägt, besitzt jedoch einen überaus zähen Überlebenswillen (und einen sicheren Fluchtinstinkt), selbst als er letzten Endes ganz auf sich allein gestellt ist. Denn da zieht seine Schwester zum Vater ihres Freundes, seine Mutter kommt ins Krankenhaus und er entdeckt auch noch ein Familiengeheimnis.
Dieser Roman ist eher umgangssprachlich angesiedelt, gespickt mit rheinischem Dialekt (was durchaus seinen Charme ausmacht) und fast philosophischen Metaphern, wodurch dem Autor ein Augenzwinkern zwischen den Zeilen gelingt. Der Tenor dieses Buches könnte durchaus lauten "Gib niemals auf, egal was passiert" oder "Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott". Was mir weniger gefiel. waren die oft ziemlich abrupten Szenenwechsel, die den Lesefluss etwas hemmten. Insgesamt drei von fünf Punkten.

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