Leserrezension zu "Die Tote von Schönbrunn" von Edith Kneifl

Leserrezension

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Mit diesem historischen Krimi versetzt die Autorin den Leser zurück in die Zeit der Kaiserin Elisabeth, als kurz nach deren Ermordung eine Mordserie an schönen adeligen Frauen beginnt, die alle der Kaiserin ähnlich sehen.
Der Privatdetektiv Gustav von Karoly, selbst aus verarmten Adelskreisen stammend, hilft seinem besten Freund, Polizei-Oberkommissär Rudi Kasper bei der Aufklärung dieser Serienmorde und kann wesentliche Hinweise beisteuern. Dabei gibt es einen Mord der so gar nicht in das Schema passt und einige Tatverdächtige. Doch der wahre Mörder bewegt sich in den allerhöchsten Adelskreisen und es ist fraglich, ob er überhaupt verurteilt werden kann! Gustav ahnt nicht, dass er mit dem Täter bereits Umgang pflegt.
Der Leser lernt in dieser spannenden Geschichte so ganz nebenbei kultur-historische und politische Gegebenheiten des alten Wien kennen. Durch die originalen Schauplätze und die nostalgischen Begriffe kommt eine typisch wienerische Atmosphäre beim Lesen auf. Einzig den Detektiv fand ich ein wenig zu passiv im Agieren, doch das ungewöhnliche Ende des Buches versöhnte mich wieder damit. Ein Krimi mit echter Nonchalance. Vier von fünf Punkten.
Mein Dank gilt dem Haymon Verlag für das schöne Rezensionsexemplar.

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