Leserrezension zu "Die fünfte Kirche" von Phil Rickman

Leserrezension

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Es ist immer wieder erstaunlich, wie der Autor in seiner Merrily Watkins Reihe die Elemente aus Religion, Historie und Heidentum geschickt mit einander verknüpft, ohne in esoterische Plattitüden abzudriften.
In diesem Roman geht es fünf Kirchen, die allesamt dem Erzengel Michael geweiht sind. Zeichnet man ihre Standorte auf, so ergeben sie ein umgekehrtes Pentagram. Eine dieser Kirchen in einem abgelegenen walisischen Tal - eher eine Ruine und längst still gelegt - wird von einem jungen Paar gekauft, dass der Wicca-Tradition frönt. Und wenig später taucht ein charismatischer Prediger aus den USA auf, der die sonst so mißtrauischen Einheimischen durch merkwürdige Rituale und Liturgien in fanatische Christen wandelt. Auf der anderen Seite machen sich die Hexenkonvente unter der Führung eines ebenso charismatischen Verlegers stark, um die alte Kirche wieder in einen ihrer heidnischen Tempel zu wandeln.
So kommt es wie es kommen muss. Unruhe und Mißtrauen entstehen und zwischendurch verschwindet eine Frau, die Schwester einer kürzlich Verstorbenen, die zur Beerdigung herkam und kurz zuvor mit der Pfarrerin über ihre Familiengeschichte sprach. Und das junge Paar wird öffentlich verdammt. Merrily spürt, wie es unter der Oberfläche des sonst so friedlichen Dorfes gärt, als sie versucht, den Dingen auf den Grund zu gehen. Schritt für Schritt enthüllt sie die Puzzleteilchen Mord, Besessenheit, Einflußnahme, Intrigen und Macht.
Wunderbar geschrieben, mit interessanten Wendungen und spannend bis zum Schluß. Vier von fünf Punkten.

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