Leserrezension zu "Der Todesengel von London" von Anne Perry

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Der Roman spielt im viktorianischen England, einer Zeit, in der Menschenleben und vor allem Kinder wenig wert waren. Die Krankenschwester Hester Monk trifft in einer geheimen Station der Klinik auf drei kleine Kinder, deren Blut für Transfusionen entnommen wird, um Menschen von Leukämie zu heilen. Natürlich waren solche Experimente verpönt, hielten einige Forscher jedoch nicht davon ab.
Die Schwester wird sogar entführt, um einen erkrankten, reichen Patienten weiterhin zu pflegen und mit den ebenfalls entführten Kinder erpresst, die ohne sie verloren wären. Ihr Mann, selbst Polizist, kann sie und die Kinder zwar befreien und die Täter werden vor Gericht gestellt, aber durch die Fürsprache des scheinbar mittlerweile gesundeten Patienten wieder freigesprochen.
Leider dümpelt die Geschichte ziemlich vor sich hin und wirkt stellenweise sogar widersprüchlich. Der Autorin gelingt es nicht, wirkliche Spannungsbögen zu aufzubauen. Endlose Wiederholungen von Phrasen und Geschehnissen erzeugen eher Langeweile beim Leser. Die Thematik hätte wesentlich mehr hergegeben, wird aber erstickt in emotionalen und psychologischen Effekten. Zu einem echten Krimi fehlt mir da einiges. Außerdem finde ich die Nebenfiguren (einige erinnerten mich an Charles Dickens) fast interessanter als die Protagonistin selbst. Daher von mir leider nur 2 von 5 Punkten.

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