Leserrezension zu "Der gute Mensch von Düsteroda" von Andreas Kolb

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Dieser Thüringen-Krimi ist auf eine humorig-schnodderige Art geschrieben und beschreibt das Tun eines Pfarrers, der sich schon auf den ersten Seiten als Serienkiller entpuppt, um sein Dorf vor dunklen Machenschaften zu schützen (man sollte nicht meinen, dass der Autor tatsächlich Pfarrer ist). Die Geschichte mit der gehörigen Portion regionalem Flair wird zwar in einfacher Sprache erzählt, packt den Leser aber sofort.
Pfarrer Pistorius hat in der Tat eine dunkle Vergangenheit und so wundert es nicht, dass einige rachsüchtige Elemente ihn und sein Heimatdorf Düsteroda heimsuchen. Es geht natürlich um alte, offene Rechnungen und dazu um politische Ränkeschmiede. Doch der Pfarrer verteidigt sich und sein Dorf mit Zähnen und Klauen oder besser gesagt, mit allen möglichen Waffen. Dabei macht er sogar den ermittelnden Kommissar Brückner zu seinem Komplizen. Trotzdem hat Pistorius das Herz am rechten Fleck und sorgt weiterhin für Gerechtigkeit.
Es wird viel gemordet in diesem Krimi aus dem Sutton Verlag und das vor den Augen und im Namen des Herrn! Alles in allem ist er eine herrliche Satire mit thüringischem Charme. Aber man muss diesen Stil eben mögen. Drei von fünf Punkten.

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