Normalerweise verschenke ich Bücher, die ich selbst schon gelesen habe (also: verschenkt wird natürlich ein neues, ungelesenes Exemplar…) oder von denen ich zumindest vermute, dass sie was für den Empfänger sind. Und genau wie das zu verschenkende Buch wird auch der Empfänger handverlesen. Es kommt also eher selten vor, dass ich das Buch, dass ich verschenke nicht kenne. Nie Noch seltener kommt es vor, dass ich den Empfänger des Geschenks nicht kenne. Dank der Lesefreunde-Aktion kann ich meine Vorliebe für Bücher verschenken freien Lauf lassen und einfach mal spontan irgendjemanden ein Buch in die Hand drücken. (okay, zugegebenermaßen: bisher sind die Bücher in bekannte Hände gewandert, aber bei 30 Stück pro Exemplar ist ja noch etwas Luft…) Jetzt steht also ein Paket mit “Schuld” von Ferdinand von Schirach und eines mit Daniel Kehlmanns “Die Vermessung der Welt” in meinen vier Wänden. Die ersten Reaktionen der Opfer beschenkten Personen: ungläubiges Staunen und positive Überraschung. Ja, Schenken macht Spaß und Geben scheint tatsächlich seeliger zu sein als Nehmen. Bleibt nur noch zu hoffen, dass meine bessere Hälfte – der eigentliche Empfänger des “Schuld”-Pakets – nicht auch noch Freude am Bücher-Verschenken bekommt.