Warum ist Leseförderung so wichtig?
Lesen, das muss man heute können. Eigentlich ist es heute schon schwer ohne Lesen auszukommen und doch gibt es viele Menschen, die nicht oder nur sehr schlecht lesen können. Deshalb haben es sich viele Buchfreunde, Liebhaber von Literatur, Bibliothekare, Buchhändler, Lehrer, Organisationen und auch Initiativen zum Ziel gesetzt Lesen zu fördern. Kinder und Jugendliche ans Lesen heranzuführen. Aber mehr noch Lesen zu einer normalen Freizeitbeschäftigung werden zu lassen.
Natürlich gibt es viele Leser und auch gute Leser, aber leider gibt es eben auch eine große Zahl von Menschen in Deutschland und Europa, die nicht oder nur sehr selten lesen. Das ist ein Verlust. Einerseits ist es ein Verlust für die Menschen selbst, ihnen entgeht etwas.
Was genau bringt es zu lesen?
Leser lernen meist besser, sie haben mehr Disziplin, Konzentrationsfähigkeit und letzten Endes auch größeren schulischen Erfolg in allen Fächern gleichermaßen. Es ist keine Schwierigkeit die Leseinteressen von Schülern oder Gruppen zu berücksichtigen. Es sollten aber auch systematisch Lesestrategien eingesetzt werden. Lesezeiten und Leseanimation sind genauso wichtig. Helfen kann auch der Wechsel von leisem und lautem Lesen. Lesen stärkt Schüler, Kinder und Jugendliche in ihrer persönlichen Entwicklung.
Was ist Leseförderung?
Leseförderung ist die aktive Unterstützung zum Lesen anzuregen, dies bezieht sich hauptsächlich auf Kinder und Jugendliche, aber eigentlich auf alle Altersgruppen gleichermaßen. Dies beinhaltet einerseits natürlich die Lesefähigkeit aber andererseits auch die Freude am Lesen und das Interesse an Literatur ganz allgemein zu wecken. Damit am Ende Vielleser aus der Leseförderung hervorgehen.
Viellesen wird als Vorteil gesehen, Vielleser beherrschen eine heute sehr wichtige Kulturtechnik, sie lesen nicht nur besser, sie erfassen das Wesentliche schneller. Sie haben zudem den Vorteil, dass sie mehr erfahren und Zusammenhänge besser verstehen können. Lesen erweitert zudem den Wortschatz, selbst bei Muttersprachlern, das erleichtert wiederum das Verstehen und Einordnen von Wissen. All das zusammen lässt sie zu unabhängig denkenden Individuen werden, die kritisch und konstruktiv ihre Welt betrachten und formen können.
Wo fängt Leseförderung an?
Leseförderung beginnt schon im Kleinkindalter. Bilderbücher sind eine entscheidende Vorbereitung aufs Lesen. Bilder anzusehen und diese bewusst mit Worten in Verbindung zu bringen, das bereitet darauf vor lesen zu lernen. Es gibt sogenannte Mitlesebücher, das sind Bücher, die bestimmte Worte durch kleine Bildchen oder auch Symbole ersetzen. Wenn diese Bücher vorgelesen werden, kann das Kind an den Symbolen sehen, wo sie in der Geschickte sind und eben auch mitlesen. Kindern bereiten diese Art Bücher viel Freude, und das ist ein wichtiger Aspekt. Freude und Spaß sind die besten Motivatoren, Kinder benötigen Motivation und Erfolg motiviert.
Vorlesetag und Vorlesewettbewerb
Am 20. November findet der diesjährige bundesweite Vorlesetag statt. Der Vorlesetag ist das größte Vorlesefest in Deutschland, er ist eine Initiative der Wochenzeitung DIE ZEIT, der Stiftung Lesen und der Deutsche Bahn Stiftung. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite www.vorlesetag.de .
Ein Vorlesewettbewerb wird auch jedes Jahr wieder veranstaltet. Er wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels und der Stiftung Lesen veranstaltet und ist eine schöne Möglichkeit für Schüler sich zu messen. Es gibt zahlreiche Initiativen und Veranstaltungen, die versuchen Kinder und Jugendliche zum Lesen zu bringen. In Bibliotheken, im Buchhandel und auch in Schulen und Kindergärten können Sie sich informieren.
Jugendbuch: Daniel und der Koffer im Öttingerhaus © D.S. Felix 2015
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