Dass er auch noch für den Spiegel schreibt, sagt weniger über Herrn Matussek als über den Spiegel, denn man kann aus diesem Zusammenhang nur ableiten, dass der Spiegel auch nicht mehr ist, was er einmal war (Quo vadis, Spiegel?).
Oh- je. Schon geht es wieder los. Blogger S sitzt an der Tastatur – der Nörgler und Ewigunzufriedene.
Andererseits (und gottseidank!) googelt Herr Matussek nicht. Er kann also solchen Text nicht ergoogeln, wird also auch nicht beleidigt sein. Weil, wie er eines schönen Tages googelnd erfuhr, dass jeder Schwachkopf sein Erbrochenes an Matusseks Namen pappen kann:
Doch – halte ich dem wiederum entgegen – das ist vielleicht auch gut so!
Bumm, bumm-bumm-bumm, bumm-bumm
Die Show wird anmoderiert:
“Matthias Matussek, der Spiegel-Autor, hält den Afghanistan-Einsatz für einen gerechten Krieg und wünscht sich mehr Solidarität mit den Soldaten. – Guten Abend…”
Und schon hat Herr Matussek das Wort:
“… Schließlich geht es darum, einen gerechten Krieg zu führen, um größeres Unheil [sic!] zu vermeiden…”
Eingeladen in eine Talkshow des RBB schwatzt Herr Matussek munter drauf los und repetiert dabei sogar den DDR-Staatsbürgerkunde-Unterricht der achtziger Jahre. Die Guten – sollten wir Schüler von damals wissen – führen immer einen gerechten Krieg. Und: Wenn die Guten einmal einen gerechten Krieg nicht führen können, ist es dort, wo sie nicht sind, stets viel-viel schlimmer als mit ihnen.
Einziger Unterschied: Der Warschauer Pakt ist heute die NATO.
Aber gut ist gut, und deshalb…
“…bin ich dafür, dass man hingeht, um zu verhindern, dass Frauen die Nasen abgeschnitten werden, dass Mädchen, die in die Schule gehen wollen, daran gehindert werden, …”
Doch schlimm ist es inzwischen geworden, trotz zehnjähriger Anwesenheit deutscher Truppen.
Hierzu weiß (O-Ton!) Herr Matussek:
“Wir gehen zumindest geordnet raus und hinterlassen einige Strukturen.”
TOLL!
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