Legenden des Films: Audrey Hepburn

Audrey Hepburn ist meine persönliche Herzensangelegenheit und auf die Vorstellung freu ich mich persönlich schon recht lange. Viel wusste ich bevor ich hierfür begonnen hab zu recherchieren nicht. Vor vielen Jahren, als ich noch ein Kind war, hab ich mich aber in das berühmte Breakfast at Tiffanys Bild von ihr regelrecht verliebt. Ich kannte den Namen der Person auf diesem Bild, mehr aber auch nicht. Diese Frau sah so unglaublich jung und unschuldig aus, hatte aber gleichzeitig so eine enorme Austrahlung. Eine Person voller Stil und Grazie. Trotzdem schaffte ich es nie, mehr über diese Frau herauszubekommen, heute jedoch hab ich es endlich nachgeholt.
Audrey Hepburn - Bildergalerie

Audrey Hepburn - Stilikone

1961 wurde Hepburn zur bestgekleidetsten Frau gewählt, aber auch noch lange nach ihrem Tod gilt Audrey Hepburn als Ikone in Sachen Stil. So ist es nicht verwunderlich, dass sie von EVIAN und QVC zur schönsten Frau aller Zeiten gewählt wurde. Hepburn verkörperte nicht den Sexappeal einer üppigen Marilyn Monroe sondern verkörperte eher den grazilen, mädchenhaften Typ. Ihre großen Augen und langen Beinen weckten den Beschützerinstinkt bei den Männern. Audrey Hepburn brachte nicht nur das "kleine Schwarze" groß raus, sondern auch den verlängerten Lidstrich, der ihr Markenzeichen war und ihre unschuldigen Rehaugen betonen sollte. Was Audrey trug wurde Trend, egal ob Tellerröcke, 7/8-Hosen oder locker um die Hüfte geschlungene Halstücher. Was aber viel beeindruckender ist, ist die Tatsache, dass sie keine Stilettos brauchte sondern Ballerinas in Mode brachte. Danke dafür, liebe Audrey!
 You can always tell what kind of a person a man really thinks you are by the earrings he gives you.

Kindheit & Jugend

Am 04. Mai 1929 erblickt Audrey Hepburn in Belgien das Licht der Welt. Während ihr Vater Jospeh Vitor Anthony Ruston Brite war, hatte ihre Mutter Ella Baroness van Heemstra die niederländische Staatsbürgerschaft, nach dem Abstammungsprinzip erhielt Audrey Kathleen Ruston (so ihr Hepburns Geburtsname) die englische Staatsbürgerschaft. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Wurzeln und den vielen Reisen mit ihren Eltern sprach Hepburn fließend englisch, holländisch, französisch, spanisch und italienisch. Nachdem ihr Vater in einigen Unterlagen seiner Vorfahren den Namen Hepburn entdeckte wurde der Nachname ich Hepburn-Ruston geändert. Hepburns Mutter hatte bereits zwei Söhne aus erster Ehe mit einem niederländischen Adeligen. Sechs Wochen nach ihrer Geburt erkrankte Audrey so schwer, dass sie sogar wiederbelebt werden musste. Im Alter von sechs Jahren musste die kleine Audrey miterleben, wie ihr Vater die Familie verließ und über die Jahre auch keinerlei Versuche  tätigte Kontakt mit seiner Tochter aufzunehmen. So kam es, dass es über 20 Jahre dauerte, bis sich Vater und Tochter wieder sahen.
Mit Ausbruch des zweiten Weltkrieges zog Audrey mit ihrer Familie aus England in die Niederlande zu ihrem Großvater. Um die britische Abstammung zu verstecken wurde Audrey zu Edda van Heemstra. Im Winter 1944/45 erlebte Hepburn die niederländische Hungersnot am hautnah mit und war zu diesem Zeitpunkt stark unterernährt. Mit Ende des Krieges zog die Familie nach Amsterdam, wo Audrey 1948 erstmalig vor einer Kamera stand. Kurze Zeit später ging Audrey Hepburn nach England um eine Ballettausbildung zu machen. Aufgrund der Unterernährung während des Krieges war ihr Muskelwachstum beeinträchtigt und Hepburn musste relativ schnell ihren Traum vom Tanzen aufgeben.
For attractive lips, speak words of kindness. For lovely eyes, seek out the good in people. For a slim figure, share your food with the hungry. For beautiful hair, let a child run their fingers through it once a day. For poise, walk with the knowledge that you never walk alone. People, more than things, have to be restored, renewed, revived, reclaimed and redeemed.

Karriere

Ende der 40er Jahre spielte Hepburn in drei Musicals mit, wo sie feststellen musste, das ihr Stimme noch nicht gut genug für gesangliche Auftritte war, so dass sie begann an ihr zu arbeiten. Bevor Audrey 1952 ihre erste größere Nebenrolle in The Secret People bekam spielte sie im Jahr davor in verschiedensten Filme kleine Nebenrollen. Während der Dreharbeiten einer solchen Nebenrolle wurde Audrey Hepburn von der französischen Schriftstellerin Colette für die Hauptrolle in ihrem Boradwaystück entdeckt. Für die Rolle der Gigi bekam Hepburn einen Theatre World Award.
1953 bekam Audrey ihre erste Hauptrolle in Roman Holiday für die sie sogar einen Golden Globe erhielt. Im Anschluss an diesen Erfolg unterschrieb sie einen Vertrag für Paramount vor der Kamera zu stehen, ihr wurden allerdings weiterhin Theaterauftritte erlaubt. 1954 stand Audrey dann mit Humphrey Bogart und William Holden für Sabrina vor der Kamera.Im gleichen Jahr erhielt sie einen Tony Award für ihre Rolle in Ondine und einen Oscar für Roman Holiday. Hepburn ist einer von drei Schauspielerinnen, die jemals beide Auszeichnungen in ein und dem selben Jahr erhielten. Nach vielen erfolgreichen Jahren spielte Audrey 1957 zum ersten Mal in einem Musicalfilm mit und hatte so ihr Tanzdebüt in Funny Face an der Seite von Fred Astaire. Drei Monate nach der Geburt ihres Sohnes Sean stand Hepburn 1960 bereits wieder für Breakfast at Tiffany's vor der Kamera. Ihr Film danach gerriet ziemlich schnell in Vergessenheit vermutlich auf Grund der für damalige Verhältnisse gewagten Thematik. Hepburn und Shirley MacLaine spielten dort zwei Lehrerinnen, die von einen Schüler beschuldigt wurden lesbisch zu sein.
Auch wenn sie für ihre gesanglichen Auftritte gelobt wurde, so wurden ihre Gesangsauftritte in den Filmen Charade (1963) und My Fair Lady (1964) dennoch synchronisiert. 1967 spielte Hepburn in Warte, bis es dunkel ist eine Blinde, ihr Mann produzierte den Film. Ab Ende der 60er Jahre bis zu ihrem Tod trat Audrey Hepburn nur noch in fünf Filmen auf, ihr letzter war 1989 als Engel in Steven Spielbergs Always. Audrey Hepburn gehört zu den zehn Künstlern, die sowohl den Oscar und den Emmy als auch den Grammy und den Tony Award gewonnen haben.
I never think of myself as an icon. What is in other people’s minds is not in my mind. I just do my thing.

Privatleben

Bevor Audrey im September 1954 den Schauspieler Mel Ferrer in der Schweiz heiratete, wo sie auch die meiste Zeit lebten, war Hepburn bereits einmal verlobt. 1952 wollte Hepburn den Engländer James Hanson heiraten, der Hochzeitstermin wurde allerdings kurzfristig von Hepburn abgesagt.  Wie bereits weiter oben erwähnt wurde ihr Sohn Sean 1960 geboren, und zwar am 17. Juli. Zuvor hatte Audrey Hepburn jedoch zwei Fehlgeburten zu verkraften. Audreys Ehe mit Mel Ferrer hielt 15 Jahre, bis sie sich 1968 scheiden ließen. Ein Jahr später vermählte sich Hepburn mit dem Psychiater Andrea Dotti, mit dem sie ein gemeinsames Kind, welches 1970 geboren wurde, hatte. Auch diese Ehe hatte eine Fehlgeburt zu verkraften und wurde im Jahr 1980 geschieden. Von 1980 bis zu ihrem Tod war Audrey Hepburn mit dem Niederländer Robert Wolders liiert.
Nach ihrem Rückzug von der Leinwand widmete sich Hepburn neben ihrer Familie hauptsächlich humanitären Projekten und wurde Ende der 80er zur UNICEF-Sonderbotschafterin ernannt. Im November 1992 wurde bei Audrey Hepburn Darmkrebs festgestellt und um Januar des darauf folgenden Jahres verlor sie den Kampf gegen den Krebs und starb in ihrem Haus am Genfer-See.

Filmografie

  • 1948: Nederlands in 7 Lessen 
  • 1951: One Wild Oa
  • 1951: Mit Küchenbenutzung
  • 1951: Wer zuletzt lacht
  • 1951: Das Glück kam über Nacht
  • 1951: Musik in Monte Carlo 
  • 1952: Die Verblendeten 
  • 1953: Monte Carlo
  • 1953: Ein Herz und eine Krone
  • 1954: Sabrina
  • 1956: Krieg und Frieden
  • 1957: Ein süßer Fratz
  • 1957: Ariane – Liebe am Nachmittag
  • 1959: Geschichte einer Nonne 
  • 1959: Tropenglut
  • 1960: Denen man nicht vergibt
  • 1961: Frühstück bei Tiffany
  • 1961: Infam 
  • 1963: Charade 
  • 1964: Zusammen in Paris
  • 1964: My Fair Lady
  • 1966: Wie klaut man eine Million?
  • 1967: Zwei auf gleichem Weg
  • 1967: Warte, bis es dunkel ist
  • 1976: Robin und Marian
  • 1979: Blutspur 
  • 1981: Sie haben alle gelacht 
  • 1986: Liebe Diebe killt man nicht
  • 1989: Always – Der Feuerengel von Montana

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