Immer dieser Wirbel, immer dieses Theater um Studien! Um spalterische, segregierende Studien. Und immer diese Verlautbarungsorgane, die solche Studien mit süßer Wonne hochspielen und beim Ausblähen aufblähen! Muslime wieder mal. Radikale junge Muslime!, schimpft es aus diversen Blättern. Integrationsverweigerer! Und wer sich verweigert, der ist ein radikaler junger Muslim - ein Anwärter auf den Terror.
Im sachlichen Laut handelt die Studie "den Moslem" in Deutschland ab. Alles ganz nüchtern. Und die berichtende Presse, die Studien für heilige Schriften hält, leiert nüchtern nach, nicht ohne vorher trunkene Überschriften formuliert zu haben. Sonst liest es ja keiner! 24 Prozent hegen eine starke Abneigung gegenüber dem Westen. Was heißt das denn? Zweifeln sie an der Demokratie oder an einem Wirtschaftssystem, das sich der Demokratie mehr und mehr überstülpt? Stört sie der Westen im Westen oder das Sendungsbewusstsein, das den Westen "osterweitern" läßt? Und muß man Muslim sein, um Abneigung gegen dieses schulmeisterliche Muckertum des Westens zu empfinden?
Überhaupt stellen sich Fragen:
Unter jungen Muslimen, so sagt die Studie, hegten viele Vorurteile gegenüber Juden. In der Tat bedenklich. Sind junge Christen davor gefeit? Judenfriedhöfe werden hierzulande noch immer von sehr sehr selbstbewussten Deutschen geschändet - eine Hegemonie, die man nicht leichtfertig an billige ausländische "Arbeitskräfte" abgibt.
Und ist die mündlich kommunizierte Gewaltbereitschaft, die die jungen Muslime in die Studie diktierten, nicht allerorten vorzufinden? Deutsche Polizisten haben alleine in Stuttgart mehr Schaden an Menschen verursacht, als hitzige Muslime bislang in ganz Deutschland.
Die Totalverweigerer, die Integration auf keinen Fall möchten - gibt es die in deutsch nicht auch in Antalya, auf Mallorca und beim Sauerkrautfest auf Naxos? Ißt man in manchen Gegenden der Türkei nicht bevorzugt schwäbisches Bauernbrot denn Ekmek? Deutsche Fincabesitzer auf Mallorca, die nur aus geschäftlichen Gründen keine Zeit für einen integrierenden Sprachkurs finden: Gilt so eine Ausrede?
Man wünscht sich noch mehr Studien. Studien mit schönem Namen. "Lebenswelten Deutscher in Europa und der Welt" - das wäre doch so ein hübscher Name. Und so eine Studie wäre doch auch so wichtig. Da könnte man dann Sachen lesen wie: Als Ursachen für die Radikalisierung, gerade unter den reicheren Deutschen, nennt die Studie das Ausmaß der ökonomischen Denkweise, die prägende Wirkung überkommener sozialdarwinistischer Theoreme, die Orientierung an Kosten und Nutzen sowie das Erleben von gruppeninterner Selbstbeweihräucherung. Aber auch der Konsum von radikalen Zeitungen, wie etwa der strammdeutschen Bild-Zeitung, fördert die Gewaltakzeptanz und die chauvinistische Überheblichkeit der Deutschen.
So könnte man das lesen. Die Welt muß doch diese neue deutsche Geltungssucht, die man hier etwas verkleidend als Selbstbewusstsein bezeichnet, auch mal studieren - ganz so, wie die Deutschen die Welt in Studien packen, besonders den Teil der Welt, der mit dunklem Teint täglich gen Mekka beten soll. Was gärt denn da in Zentraleuropa vor sich hin? Was köchelt da? Woher kommt es? Ursachen und Prozentzahlen täten gut. Wieviel Prozent der Deutschen wollen Deutschland den Deutschen? Wie hoch ist der Prozentsatz der Deutschen, die Eugenik für eine exakte Wissenschaft halten? Kann man in Zahlen gießen, wieviele Deutsche sich weigern, sich im Ausland bedingungslos zu integrieren? Wieviele von ihnen halten der deutschen Leitkultur die Treue? Wieviele wollen sie gar für ein Modell für die Welt machen? Sind Deutsche schöner, sind sie höher, schneller, weiter als alle anderen?
Und als Überschrift schreibt man dann: Studie belegt: Immer mehr großmannssüchtige Deutsche! Und der Aufschrei, der wird gigantisch sein. Frechheit! Was bildet sich die Welt nur ein! Uns - uns - uns Deutsche so in die Ecke zu drängen! Selbst hält man sich ja doch an Fakten, an Sachlichkeiten, wenn man Studien publiziert - aber die deutsche Herrschsucht, studienhaft belegt, die ist an den Haaren herbeigezogen. Müßiggang ist aller Laster Anfang, weiß man doch - und das faule Gesindel in der Welt, es hat nichts zu tun, als uns - uns - uns Deutsche zu beleidigen! Das ist der Dank - der Welten Lohn, man kennt das doch sprichwörtlich.
Der Muslim ist es, der Sorgen bereitet - der klebrig feuchte Traum aber, der Deutschland als Hegemon Europas und des Westens betrachtet, der Ausländer in Deutschland zu genetisch bedingten Dummköpfen und Faulpelzen deklariert, der wird als Chance, nicht als Sorge Europas gefeiert. Gibt es keine Studien, die erklären, wieviele hierzulande mittlerweile radikal megaloman denken, weshalb sie sich radikalisiert haben?
Im sachlichen Laut handelt die Studie "den Moslem" in Deutschland ab. Alles ganz nüchtern. Und die berichtende Presse, die Studien für heilige Schriften hält, leiert nüchtern nach, nicht ohne vorher trunkene Überschriften formuliert zu haben. Sonst liest es ja keiner! 24 Prozent hegen eine starke Abneigung gegenüber dem Westen. Was heißt das denn? Zweifeln sie an der Demokratie oder an einem Wirtschaftssystem, das sich der Demokratie mehr und mehr überstülpt? Stört sie der Westen im Westen oder das Sendungsbewusstsein, das den Westen "osterweitern" läßt? Und muß man Muslim sein, um Abneigung gegen dieses schulmeisterliche Muckertum des Westens zu empfinden?
Überhaupt stellen sich Fragen:
Unter jungen Muslimen, so sagt die Studie, hegten viele Vorurteile gegenüber Juden. In der Tat bedenklich. Sind junge Christen davor gefeit? Judenfriedhöfe werden hierzulande noch immer von sehr sehr selbstbewussten Deutschen geschändet - eine Hegemonie, die man nicht leichtfertig an billige ausländische "Arbeitskräfte" abgibt.
Und ist die mündlich kommunizierte Gewaltbereitschaft, die die jungen Muslime in die Studie diktierten, nicht allerorten vorzufinden? Deutsche Polizisten haben alleine in Stuttgart mehr Schaden an Menschen verursacht, als hitzige Muslime bislang in ganz Deutschland.
Die Totalverweigerer, die Integration auf keinen Fall möchten - gibt es die in deutsch nicht auch in Antalya, auf Mallorca und beim Sauerkrautfest auf Naxos? Ißt man in manchen Gegenden der Türkei nicht bevorzugt schwäbisches Bauernbrot denn Ekmek? Deutsche Fincabesitzer auf Mallorca, die nur aus geschäftlichen Gründen keine Zeit für einen integrierenden Sprachkurs finden: Gilt so eine Ausrede?
Man wünscht sich noch mehr Studien. Studien mit schönem Namen. "Lebenswelten Deutscher in Europa und der Welt" - das wäre doch so ein hübscher Name. Und so eine Studie wäre doch auch so wichtig. Da könnte man dann Sachen lesen wie: Als Ursachen für die Radikalisierung, gerade unter den reicheren Deutschen, nennt die Studie das Ausmaß der ökonomischen Denkweise, die prägende Wirkung überkommener sozialdarwinistischer Theoreme, die Orientierung an Kosten und Nutzen sowie das Erleben von gruppeninterner Selbstbeweihräucherung. Aber auch der Konsum von radikalen Zeitungen, wie etwa der strammdeutschen Bild-Zeitung, fördert die Gewaltakzeptanz und die chauvinistische Überheblichkeit der Deutschen.
So könnte man das lesen. Die Welt muß doch diese neue deutsche Geltungssucht, die man hier etwas verkleidend als Selbstbewusstsein bezeichnet, auch mal studieren - ganz so, wie die Deutschen die Welt in Studien packen, besonders den Teil der Welt, der mit dunklem Teint täglich gen Mekka beten soll. Was gärt denn da in Zentraleuropa vor sich hin? Was köchelt da? Woher kommt es? Ursachen und Prozentzahlen täten gut. Wieviel Prozent der Deutschen wollen Deutschland den Deutschen? Wie hoch ist der Prozentsatz der Deutschen, die Eugenik für eine exakte Wissenschaft halten? Kann man in Zahlen gießen, wieviele Deutsche sich weigern, sich im Ausland bedingungslos zu integrieren? Wieviele von ihnen halten der deutschen Leitkultur die Treue? Wieviele wollen sie gar für ein Modell für die Welt machen? Sind Deutsche schöner, sind sie höher, schneller, weiter als alle anderen?
Und als Überschrift schreibt man dann: Studie belegt: Immer mehr großmannssüchtige Deutsche! Und der Aufschrei, der wird gigantisch sein. Frechheit! Was bildet sich die Welt nur ein! Uns - uns - uns Deutsche so in die Ecke zu drängen! Selbst hält man sich ja doch an Fakten, an Sachlichkeiten, wenn man Studien publiziert - aber die deutsche Herrschsucht, studienhaft belegt, die ist an den Haaren herbeigezogen. Müßiggang ist aller Laster Anfang, weiß man doch - und das faule Gesindel in der Welt, es hat nichts zu tun, als uns - uns - uns Deutsche zu beleidigen! Das ist der Dank - der Welten Lohn, man kennt das doch sprichwörtlich.
Der Muslim ist es, der Sorgen bereitet - der klebrig feuchte Traum aber, der Deutschland als Hegemon Europas und des Westens betrachtet, der Ausländer in Deutschland zu genetisch bedingten Dummköpfen und Faulpelzen deklariert, der wird als Chance, nicht als Sorge Europas gefeiert. Gibt es keine Studien, die erklären, wieviele hierzulande mittlerweile radikal megaloman denken, weshalb sie sich radikalisiert haben?