Der italienische Radprofi Riccardo Ricco muss weiter auf sein Comeback warten. Das Italienische Olympische Komitee CONI verlängerte die vorläufige Suspendierung wegen Dopingverdachts um 30 Tage. Der 27 Jahre alte Ricco vom Team Meridiana-Kamen muss nun bis Mitte September auf einen Renneinsatz warten. Das CONI hatte den Schritt Anfang Juni damit begründet, die Gesundheit des Fahrers schützen zu wollen.
Ricco war im Februar mit lebensbedrohenden Nierenproblemen in ein Krankenhaus bei Modena eingeliefert worden. Als Grund hatte er nach Auskunft der behandelnden Ärzte eine fehlgeschlagene Eigenbluttransfusion angegeben. Nachdem er Wochen später als geheilt entlassen worden war, verkündete der umstrittene Ricco seinen Rücktritt. Davon wollte er wenig später allerdings nichts mehr wissen und heuerte beim drittklassigen Rennstall aus Kroatien an.
Ricco sagte, niemals vor den Ärzten Doping zugegeben zu haben. Er habe ein Nierenleiden gehabt, „wie es jeder bekommen kann“. Der früher hochgelobte Kletterspezialist war 2008 bei der Tour de France positiv auf das Blutdopingpräparat EPO getestet und anschließend für 20 Monate gesperrt worden. Sollte ihn das CONI in einem Verfahren erneut des Dopings für schuldig erklären, droht Ricco eine mehrjährige Sperre.
Quelle: Sport@ORF
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