Laufgeschichten: die Schokoladenfabrik

Sie duftet so lecker und ist schon kilometerweit von der Ferne zu erschnuppern; sie taucht immer dann auf, wenn es überhaupt nicht passt, einfach immer im unmöglichsten Moment, wenn man mit dem Zahnfleisch schon am Boden ist – die Schokoladenfabrik. Anders als die Currybude, die es scheinbar auch an jeder Straßenecke zu geben scheint, ist sie einmalig, zuckersüß und man sieht förmlich, wie die riesigen Trommeln voll flüssiger Schokolade darauf warten, dass mitten im Sommer die Weihnachtsmänner und im Winter die Osterhasen verpackt werden.

Nach zwanzig oder mehr Kilometern, wenn man einen Hungerast erlitten hat, weil man vom Bett in die Laufschuhe gefallen ist, scheint es plötzlich nichts besseres zu geben, als nur ein einziger Löffel cremig-zarter, flüssiger Schokolade. Der Duft der Schokoladenfabrik weht über die Wiesen und lockt einen an. Mit wackelnden Knien jammert man daran vorbei, tief schnüffelnd, um auch kein bisschen des kostbaren Geruchs zu verfliegen zu lassen.

Unsere Schokoladenfabrik im idyllischen Marienfelde von Berlin ist von Stollwerk, die für Leckereien wie Sarotti zuständig sind. Obwohl man sonst so standhaft ist und allem widerstehen kann, möchte man direkt den Fabrikverkauf stürmen, der voll ist mit Knusperzeug und Pralinen – nur gut, dass man wieder kein Geld in der Tasche hat und sowieso nach Hause muss.


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