Laufen, Essen, Laufen, Essen: Genusswandern auf dem Altmühltal-Panoramaweg

Der Altmühltal-Panoramaweg feiert in diesem Jahr seinen zehnten Geburtstag. Anlass genug, sich von seinen besten Seiten zu zeigen: Gemeinsam mit dem Bayerischen Rundfunk hat der Naturpark Altmühltal verschiedene Themenwanderungen organisiert – und ich hatte das große Glück, unter den exklusiv ausgewählten Teilnehmern der kulinarischen Etappe zu sein. Und dabei habe ich Leckereien entdeckt, die sogar für mich als “eingeborene” Fränkin neu waren.

„Genusswandern“ lautete der Titel der Unternehmung, für die man sich vorab beim Bayerischen Rundfunk bewerben musste. Wer einen der begehrten 20 Plätze ergattert hatte, kam in Begleitung der Fernsehkameras einen Tag lang in den Genuss von betreutem Schnabulieren. Auf den 15 Kilometern zwsichen Eßlingen und Dietfurt wurde nämlich insgesamt vier Mal eingekehrt – ein guter Schnitt.

Startschuss des Futter-Marathons war ein Schmankerl-Buffet beim „13. Apostel“ in Esslingen mit Gehäckbrot- und Käsehäppchen. „Ein fränkischer Drive-In“, witzelte BR-Reporterin Uschi Schmidt in die Kamera gewandt. „Wir sind an dieser Stelle übrigens noch nicht einen Meter gewandert.“

Häppchen beim 13. Apostel

Häppchen beim 13. Apostel

Gehäckbrot in der Früh um 9... wieso nicht?

Gehäckbrot in der Früh um 9… wieso nicht?

Das wurde jedoch zügig nachgeholt. Nach einem kurzen Aufstieg erreichte die Gruppe einen der bekanntesten Abschnitte des Panoramaweges bei den sogenannten „Zwölf Aposteln“. Der Name kommt von den zwölf nahezu senkrecht aufstehenden Felsformationen, die über dem Altmühltal thronen.

Genussvolles Panorama bei den “Zwölf Aposteln”

Wie es zu diesen bizarren Gesteinen kam, weiß der Geologe Dr. Marin Röper. „Wir müssen von der heutigen Zeit 150 Millionen Jahre zurückgehen in den Jura. Damals war hier ein ganz flaches Meer, ähnliche wie die Bahamas heute“, erklärte er für die Wanderer vor Ort und die Fernsehzuschauer zu Hause. „Wir hatten hier Riffe mit Meeresschwämmen, und die haben diese Türme hier aufgebaut.“

Und spätestens dort oben wurde der Wandergruppe Eines klar: Genießen kann man auf dem Panoramaweg nicht nur die fränkische Küche, sondern auch faszinierenden Weitsichten über das Altmühltal.

Altmühltal Panoramaweg

Die Kameras des Bayerischen Rundfunks waren stets dabei

Die Kameras des Bayerischen Rundfunks waren stets dabei

Die zwölf Apostel und der Blick über das Altmühltal

Die zwölf Apostel und der Blick über das Altmühltal

Bier- und Schnapsverkostung

Um die Mittagszeit stand in Zimmern eine Verkostung regionaler Bier- und Schnapssorten auf dem Programm (Bratwürste mit Sauerkraut lieferten die nötige Grundlage).

Braumeister Bernhard Hecht präsentierte neben Hellem, Weizen- und Bockbier auch ausgefallene Kreationen seiner kleinen Privatbrauerei Hecht wie etwa kalt gehopfte Gourmetbiere mit so exotisch klingenden Namen wie Amberella.

„Das Bier, das ich heute kennenlernen konnte, mit den verschiedenen Geschmacksrichtungen, war genial“, begeisterte sich eine Teilnehmerin im Interview mit Bayern-1-Moderator Stefan Straßer.

Bier-und Schnapverkostung

Laufen, Essen, Laufen, Essen: Genusswandern auf dem Altmühltal-Panoramaweg

Verkostung von kalt gehopftem, fruchtigem “Amberella”-Bier

Manch ein Wanderer erstand sogar gleich ein paar Flaschen des edlen Gerstensaftes und packte sie in den Rucksack – wohl wissend, dass bis Pappenheim und Dietfurt noch einige Kilometer und Höhenmeter zu bewältigen waren.

Für mich komplett neu: Fränkische „Dabbas“

Besonders neugierig waren die Teilnehmer der Wanderung auch auf die fränkischen Tapas, die im Gasthof zur Sonne in Pappenheim angekündigt wurden (im hiesigen Sprachgebrauch natürlich „Dabbas“ ausgesprochen).

Koch Sven-Wolfgang Glück zeigte, wie kreativ man die regionale Küche neu interpretieren kann und servierte kleine Leckereien wie etwa Bruschetta mit Schinkencreme oder Fleischküchle vom Altmühltaler Lamm.

Laufen, Essen, Laufen, Essen: Genusswandern auf dem Altmühltal-Panoramaweg

“Fränkische Tapas”: Bruschetta mit Schinkencreme

„Mit Tapas verbindet man ja eher Spanien, aber was dort gezaubert worden ist, war wirklich toll“, so das Resümee eines Teilnehmers.

Hausgemachte Kuchen zum Schluss

Die abschließende Etappe führte die Gruppe in die „Enten Stub’n“ nach Dietfurt, wo es „ausnahmsweise“ mal etwas zu essen gab. Selbst gemachte Erdbeer-, Rhabarber- oder Käsekuchen waren für die Teilnehmer jedoch ein gelungener Abschluss der kulinarischen Tour.

Und während dort in der gemütlichen Gaststube noch der letzte Kuchenkrümel verputzt wurde, lief in der „Frankenschau“ im Bayerischen Fernsehen bereits der Beitrag zur Altmühltal-Genusswanderung.

Küchle

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