Heute war ein Lauf über die Neubürg geplant. Nach den vielen flachen Trainingskilometern auf Asphalt wollte ich mal wieder durch das Gestrüpp und durch die Wälder streifen. Und ein paar Höhenmeter sind in Anbetracht des bald anstehenden Churfrankenlaufs auch nicht unbedingt ein Fehler!
Also war die Neubürg auf dem Trainingsplan!
Kein Stress und keine Vorgaben.
Foto mitnehmen und Spaß haben!
So wie es sein soll!
Leider kann man sogar im Urlaub verschlafen und so war es schon ein wenig wärmer als ursprünglich geplant. Aber bei einer Streckenlänge von ca. 11 Kilometern wird´s ja nicht gleich eine unbezwingbare Hitzeschlacht werden. Und so machte ich mich frohgemut von Obernsees auf hinauf auf die Neubürg!
Direkt hinter Obernsees geht´s in den Wald
erste tolle Aussichten!
schattige Wälder
Fränkischer Gebirgsweg
Gut ausgeschildert!
Steil, aber im Schatten
Die Hitze war eigentlich ganz erträglich, was vielmehr nervte waren die vielen Schnaken und, noch besser, die Bremsen die anscheinend zeitgleich mit mir auf Tour gingen. Evolutionstechnisch sind diese Plageheister wohl direkt hinter meinen heißgeliebten Zecken einzuordnen. Eigentlich total überflüssig! Gut, der Schöpfer hat mich damals bei seiner Auswahl an Lebewesen nun mal nicht mit ins Boot genommen. Entsprechend darf ich mich heute auch über die unnütze Vielfalt hier und da beschweren. Jedenfalls dann, wen mich diese Viecher blutleer machen wollen!
Jetzt könnte der eine oder andere ja darauf hinweisen, dass man mit entsprechender Geschwindigkeit den fliegenden Plagegeistern ja kaum Möglichkeit zum zubeissen geben könnte. Aber auch hier wurde ich von unserem Schöpfer eher stiefmütterlich behandelt und muss mit meinem, eigentlich nicht vorhandenen, Talent zum Laufen zurecht kommen. Und dies sieht die Gangart “schnell” nun mal nicht vor.
Also lasse ich mich während des Aufstiegs zur Neubürg ein wenig peinigen, aber nicht aus der Ruhe bringen. Schließlich habe ich ja eine tolle Frau die die entsprechenden Stichstellen danach fachgerecht versorgt!
Hier muss ich gleichfalls noch ein Plädoyer für lange Kompressonsstrümpfe abgeben. Vor allem wenn man durch das Gebüsch schleicht sind diese von ungeheurem Nutzen. Meine von Halmen, Brennesseln und Zweigen zerschundenen Unterbeine haben sich jedenfalls danach gesehnt!
Nach ca. 45 Minuten habe ich den Fuß der Neubürg erreicht und lasse mir die Muse ein paar Bilder von der atemberaubenden Aussicht und den installierten Kunstwerken zu machen. Wer einmal hier in der Gegend ist sollte sich die Neubürg nicht entgehen lassen!
Passt schon!
Die Neubürg
Parkplatz unterhalb der Neubürg
letzter Anstieg hoch auf´s Plateau!
keine Geier…
graniose Aussichten
Kunstraum Neubürg!
Kunst und Künstler!
Neue Ein- und Ausblicke
endlose Weite
eines meiner Lieblingsstücke
Grandios
Das Lebensrad
Weitblick
Der Abstieg und die Kilometer nach Hause sind dann mit einigen Asphaltabschnitten gespickt aber schön zu laufen. Zu mal es bergab irgendwie immer ein bisschen besser geht als nach oben! Jedenfalls bin ich nach knapp 1:45h wieder zurück. Noch nicht dehydriert und wieder einmal mit wundervollen Eindrücken im Gepäck.
Herrliche 11 km und 265 Höhenmeter!
So schön kann Laufen sein!