Schon wieder Teigtaschen! Entschuldigung…..ich habe da grade eine Phase.
Es gibt eine wohlbekannte Teigtasche: Ravioli. Ravioli für Faule allerdings. Es sind ja Ferien, und wir sind tagsüber meist unterwegs. Trotzdem soll dann am Abend etwas zu Essen auf dem Tisch stehen. Die Ravioli gehen schnell, weil sie auf fertige Gyoza-Blätter aus der Tiefkühle zurückgreifen. Und aus noch einem Grund sind sie kinderleicht herzustellen: sie werden gedämpft. Da besteht keine Gefahr, dass sich die hübschen Teigtaschen beim Garen in Wohlgefallen auflösen.
Die Ravioli kamen hier gut an: die Füllung ist cremig-mild und hat durch die gerösteten Cashews etwas Knusper. Dazu gibt es eine rasch gemachte Tomatensalsa. Die sorgt für eine frische Note. Außerdem muss die Tomatensaison ja genutzt werden .
Das Gericht reicht für 4 Personen als Vorspeise; als Hauptgericht werden 2 davon satt.
Für 4 Personen:
- 25 gr. Butter
- 1 Stange Lauch, nur der helle Teil
- 200 gr. Ricotta
- 25 gr. Parmesan, frisch gerieben
- 3 EL Cashewnüsse
- Salz, Pfeffer
- 1 Ei, leicht verquirlt
- 30 runde Gyoza-Blätter
Für die Salsa:
- 3 Tomaten
- ein paar Blätter Basilikum
- Salz, Pfeffer
- 3 EL Olivenöl
- 1 Zehe Knoblauch
Die Gyoza-Blätter rechtzeitig aus der Tiefkühle nehmen.
Dann zunächst für die Salsa ein Knoblauchöl herstellen: dafür die Knoblauchzehe schälen und in Scheiben schneiden. Knoblauch zusammen mit dem Olivenöl in einem kleinen Töpfchen auf mittlerer Temperatur erhitzen, dann von Feuer nehmen und durchziehen lassen.
Für die Füllung den Lauch längs halbieren und in feine Ringe schneiden. Die Cashwekerne hacken. Die Butter in einer großen Pfanne erhitzen und den Lauch darin in ca. 10 min glasig andünsten. Gegen Ende der Garzeit die Cashewkerne mit in Pfanne geben. Alles beiseite stellen und etwas abkühlen lassen.
In einer Schüssel den Ricotta mit Parmesan und grob zerzupften Basilikum-Blättern verrühren. Die Lauchmischung dazu geben und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken.
15 Gyoza-Blätter auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche legen. Auf jedes Blatt einen großzügigen Teelöffel Füllung geben. Die Ränder mit verquirltem Ei bepinseln, dann jeweils ein zweites Blatt darauf legen und die Ränder fest andrücken.
Nun werden die Ravioli gedämpft: Ich nehme dafür immer noch gerne den Dampfgarer für den Herd . Das Gitter öle ich leicht ein und lege die Teigtäschen drauf. Wer Bambuskörbchen benutzt, sollte die am besten mit Backpapier auslegen, in das zuvor Löcher gepiekst wurden – so bleibt nichts kleben. Wie auch immer, die Taschen werden, wenn nötig portionsweise, ca. 15 min gedämpft.
Inzwischen kann man die Salsa herstellen: dafür die Tomaten kreuzweise einschneiden und mit kochendem Wasser übergießen. Abgießen, Tomaten häuten und in Würfelchen schneiden. Tomatenwürfel in einem Schüsselchen mit zerzupften Basilikumblättern und den zuvor hergestellten Knoblauchöl mischen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Zum Servieren die Ravioli mit der Salsa auf Tellern anrichten. Wer mag, kann das Ganze noch mit fritierten Basilikum-Blättern garnieren.