Lastenausgleich: Reich vs. Flüchtling


„…Der Lastenausgleich war eine eindrucksvolle Hilfsaktion, ein Entschädigungswerk im westlichen Teil Deutschlands, das nach Art und Umfang als einzigartig gilt. Sein Ziel: den Menschen, die durch den Zweiten Weltkrieg Hab und Gut verloren hatten, wirtschaftlich wieder auf die Beine zu helfen, ihnen die wirtschaftliche Eingliederung zu erleichtern. Der Lastenausgleich galt den Heimatvertriebenen, den Flüchtlingen und den Sachgeschädigten. Er sollte deren Kriegs- und Kriegsfolgelasten von jenen mittragen lassen, die nichts oder nur einen Teil ihres Eigentums verloren hatten. Sie mußten daher für den Lastenausgleich der Geschädigten aufkommen. Zahlungsverpflichtet waren die Eigentümer von Grundstücken, Häusern und sonstigem Vermögen, aber auch Schuldner, denen die Währungsreform von 1948 die Schuldensumme bis auf einen kleinen Teil zusammengestrichen hatte. Ihnen wurde eine Hypotheken- und Kreditgewinnabgabe abverlangt, den übrigen eine Vermögensabgabe…“

Quelle: http://www.studienstelleog.de/bestaende/Lasten1a.htm

“…Diese Umverteilung erfolgte dadurch, dass diejenigen, denen erhebliches Vermögen verblieben war (insbesondere betraf das Immobilien), eine Lastenausgleichsabgabe zahlten. Die Höhe dieser Abgabe wurde nach der Höhe des Vermögens mit Stand vom 21. Juni 1948 berechnet. Die Abgabe belief sich auf 50 % des berechneten Vermögenswertes und konnte in bis zu 120 vierteljährlichen Raten, also verteilt auf 30 Jahre, in den Ausgleichsfonds eingezahlt werden. Zu diesem Zweck wurden eine Vermögensabgabe, eine Hypothekengewinnabgabe und eine Kreditgewinnabgabe eingeführt, die an die Finanzämter zu zahlen waren. Durch die Verteilung auf viele Jahre betrug die Belastung nur 1,67 % pro Jahr, sodass sie aus dem Ertragswert des betroffenen Vermögens geleistet werden konnte, ohne die Vermögenssubstanz angreifen zu müssen…”

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Lastenausgleichsgesetz

“…Nach dem Zweiten Weltkrieg strömten 12 Millionen Flüchtlinge und Vertriebene in unser Land. Natürlich, es waren Deutsche, die nach Deutschland kamen. Und sie sprachen unsere Sprache. Doch auch diese mittellosen Menschen mussten integriert werden. Es gelang dank einer weitschauenden Politik. Ab den fünfziger Jahren wurde Deutschland zusätzlich von Millionen Gastarbeitern überflutet. Allein aus der Türkei kamen mehr als 4 Millionen. Sie fanden hier ihre Heimat. Nach der Wende gab es eine beachtliche Wanderbewegung von Ost nach West. Auch das wurde verkraftet. Es ging zwar nicht immer problemlos und immer noch gibt es Integrationsdefizite. Aber diese Zuwanderungen haben Deutschland zu dem gemacht, was es heute ist: ein weltoffenes Land mit viel Kraft und mit großer Herzenswärme, wenn Not am Mann ist. Die viel beschworene „German Angst“ hat dem deutschen Mut Platz gemacht…”

Quelle:  http://www.hintergrund.de/201509143659/politik/inland/deutschland-steuert-nicht-in-eine-nationale-katastrophe.html


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