Was zum Henker ist das denn bitte für eine Zusammenstellung? Douglas, De Niro, Freeman und dazu noch Kline. Ich wage mal zu behaupten, dass man kaum besseres Personal findet, um sich an ein aus meiner Sicht eigentlich ausgelutschtes Thema wie einen Junggesellenabschied in Las Vegas zu machen. Ich muss sagen, ich war sehr, sehr skeptisch, denn das, was in Last Vegas passieren soll, kennen wir inzwischen zu genüge und ich hatte vor dem Film eigentlich die Schnautze voll von dem Thema, einfach weil das Theam Jungesellenabschied auch durch die Hangover-Trilogie ein wenig heruntergewirtschaftet wurde. Ob aber Last Vegas dafür gesorgt hat, dass das Thema interessanter wird oder ich ihn zumindest guten Gewissens weiterempfehlen kann, erfahrt ihr im Fazit.
Inhalt:
Die vier Freunde Billy (Michael Douglas), Paddy (Robert De Niro), Archie (Morgan Freeman) und Sam (Kevin Kline) sind seit nunmehr fast 60 Jahren befreundet. Doch inzwischen sind alle älter und sesshaft geworden. Einzig Billy schein erst jetzt zur Ruhe zu kommen. Auch er will jetzt in den Hafen der Ehe einfahren. Doch dazu soll noch ein letzter Junggesellenabschied zum ultimative Erlebnis werden. Also läd Billi seine Kumpels nach Las Vegas ein, um mit ihnen dort noch einmal so richtig “einen drauf zu machen”. Doch die vielen Jahre sind nicht spurlos an den vieren vorbeigegangen. Jeder der vier hat so seine Probleme und Griesgram Paddy bereitet am meisten Schwierigkeiten, da er für Billys zukünftige und wesentlich jüngere Ehefrau nichts übrig hat. Doch spätestens nach dem ersten Kontakt mit dem Alkohol sind alle Tabus vergessen und die Party kann beginnen.
Fazit:
Wieder einmal war es mir gegönnt, eine Begleitung ins Kino mitzunehmen um so zusammen die Komödie Last Vegas anzuschauen. Gelohnt hat sich das Schauspiel alle mal, denn was wir geboten bekommen haben war einfach nur super. Es waren viele Witze dabei, bei denen ich mich kaum mehr eingekriegt habe und ich meinen Nebenmann angeschaut habe und wusste, ihm geht es wie mir. Besonders die Rolle von Robert de Niro ist super. Er spielt einen großen Grieskram und macht das perfekt, wobei man auch sagen muss, dass er vielleicht ein wenig berechtigt mies drauf ist nach der Vorgeschichte im Film. Aber das werdet ihr alles selber im Film erfahren. Doch der Ausflug mit seinen 3 Freunden haucht ihm wieder Lebensenergie ein und sorgt dafür, dass er wieder weiß was es heißt, sein Leben zu leben.
Aber auch die anderen spielen ihre Rollen sehr, sehr geil. Ich glaube fast am besten hat mir Kevin Kline als Sam gefallen. Als kleiner Tölpel schafft er es immer wieder, andere in Verlegenheit zu bringen und sich so vor dem Kinobesucher zum Affen zu machen und das ist an dieser Stelle absolut positiv gemeint. Mir hat das ausgesprochen gut gefallen, wie aber eigentlich der komplette Film.
Besonders die versteckten Botschaften machen aus dem Film etwas besonders. Waren es bei Hangover noch die Erzählungen aus dem Tag nach einen richtigen Rausch, schafft es Last Vegas auf anspruchsvollere Weise zu unterhalten. Dort stehen dann doch die alltäglichen Probleme mehr im Fokus als der sicher auch vorhandene Hangover. Aus meiner Sicht kann man die zwei Filme dann doch miteinander vergleichen, denn Last Vegas ist für die älteren das, was Hangover für Jugendliche ist, das Erlebnis eines Junggesellenabschiedes nur erlebt und gezeigt aus der Sicht von etwas alterden Herren.
Alles in allem kann ich allen, die sich etwas reifer fühlen und nicht nur Party, Trinkspiele und brechende Jugendliche in einer solchen Komödie erwarten, den Film Last Vegas wirklich nur ans Herz legen. Ich selber freue mich schon auf den DVD-Releas, denn dann werde ich vermutlich der Erste sein, der sich genau diese kaufen wird.
Michaels Wertung zu Last Vegas:
←Die Addams Family "DVD und Blu-ray Verlosung"
Hier könnt ihr den Film selbst bewerten (Noch keine Bewertungen)
Loading ...