Lass Lawinen links liegen

Diese 6 Gefahrenzeichen für Lawinen solltest Du kennen.

Eingeschlossen in einer Lawine. Kein Entkommen. Keine Orientierung und nur die Hoffnung, man möge gerettet werden. Eine Situation, vor der jedem Tourengeher schaudert.

Diese sechs Gefahrenzeichen helfen dir, Lawinen aus dem Weg zu gehen.

1. Neuschnee

Kritisch wird’s, wenn innerhalb kurzer Zeit eine große Menge Schnee fällt. Noch kritischer, wenn starker Wind, tiefe Temperaturen und eine schlechte Verbindung der Schneeschichten hinzukommen.

Während und nach starkem Schneefall herrscht normalerweise mindestens Lawinenwarnstufe 3.

2. Frischer Triebschnee

Der Wind trägt nicht umsonst den Beinamen „Baumeister der Lawinen“. Er hat wahrscheinlich den größten Einfluss auf die Lawinengefahr. Der Wind verfrachtet den Schnee und lagert ihn auf der vom Wind abgewandten Seite wieder ab. Besonders deutlich hinter Graten und Rücken zu sehen.

Lass Lawinen links liegenWindgangeln: ein klares Zeichen für Wind

Windfahnen, Dünen und Wechten sind selbst für Laien leicht erkennbar. Vom Wind getragen, sammelt sich Triebschnee gerne in Rinnen und Mulden und ist oft viel schwerer auszumachen.

Das klassische Schneebrett geht häufig aufgrund von Triebschnee ab. Direkte Hinweise auf Triebschnee sind:

  • Risse in der Schneedecke, oft neben der Spur bzw. von der Spur ausgehend
  • Scharfkantige Spurenränder, obwohl der Schnee “weich“ ist
  • Matter Glanz der Schneeoberfläche (kein Glitzern)
  • Windgangeln
  • Stumpfer Widerstand beim Spuren oder Befahren.

3. Setzungsgeräusche

Du befährst oder begehst einen Hang und plötzlich: „Wumm“. Die Schneedecke setzt sich. Höchste Zeit, das Weite zu suchen. Das heißt: den Aufstieg abbrechen oder an einer anderen, sicheren Stelle (Geländekuppe oder –Rücken) abfahren.

Lass Lawinen links liegenGefahrenzeichen erkennen erfordert viel Erfahrung

4. Rissbildung

Tiefe Risse in der Schneedecke zeugen von einer schlechten Verbindung der Schneedecke und sind ein eindeutiges Vorzeichen für Lawinen. Risse und Setzungsgeräusche treten oft gemeinsam auf und sind ein eindeutiges Indiz für Warnstufe 3.

5. Frische Lawinen

Noch eindeutiger könnte ein Gefahrenzeichen nicht sein. Frische Lawinen zeugen von einer instabilen Schneedecke und einem ungünstigen Schneedeckenaufbau. Je frischer die Lawinen, desto eher führt die Frage „Gefährlich für mich?“ zu einem eindeutigen „Ja“, falls mein nächster Geländeabschnitt eine ähnliche Steilheit aufweist.

Lass Lawinen links liegenFrische Lawinen und durchfeuchteter Schnee

6. Starke Durchfeuchtung

Durch Regenfälle oder Sonneneinstrahlung an Südhängen verliert die Schneedecke infolge starker Durchfeuchtung gänzlich an Stabilität. Mit diesem Gefahrenzeichen wird man häufig bei Frühjahrsskitouren konfrontiert: Während der Nacht gefriert oberflächlich die Schneedecke zu einer tragenden Schicht (Schmelzharschdeckel), die ideale Bedingungen für Touren darstellt. Während der Vormittagsstunden schmilzt dieser Harschdeckel. Die Schneedecke wird instabil.


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