Lass Dir den Mund nicht verbieten!


Lass Dir den Mund nicht verbieten!
Ihr Lieben,
heute Abend möchte ich Euch eine Geschichte von Tania Konnertherzählen:

„Vom Vogel, der nicht singen wollte“

„Es war einmal ein kleiner Vogel.
Er war vor nicht allzu langer Zeit aus seinem Ei geschlüpft und hatteinzwischen auch schon ganz gut zu fliegen gelernt. Nun wollten ihm seine Elterndas Singen beibringen.

Sein Vater sang ihm alle Lieder vor, die er kannte, doch derkleine Vogel traute sich nicht, einzustimmen.

Lass Dir den Mund nicht verbieten!

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„Wenn ich singe“, dachte er, „hören mich auch die, die mich fressen wollen.“
Und so blieb er stumm. Nach einer Weile gaben die Elternauf. Sie waren schon dabei, neue Eier auszubrüten und hatten keine Zeit mehrfür den kleinen Vogel.

Während all die anderen Vögel zwitscherten und jubilierten,
saß er ganz still auf einem Ast.

Zu sehr fürchtete er, eine Katze könnte auf ihn aufmerksamwerden und sich von hinten anschleichen. Oder ein Falke könnte kommen und ihnim Sturzflug ergreifen.
Wenn er nicht sang, würden die Jäger ihn bestimmt nicht entdecken.
Der kleine Vogel wurde sehr alt. Aber er war auch sehreinsam.“

Ihr Lieben,

ich erinnere mich, als wenn es gestern gewesen wäre:
Mein Jugendfreund Hans-Christoph litt unter einer sehr schwerenAsthmaerkrankung und wenn es ihm besonders schlecht ging, dann umschlang er mitseinen Armen meinen Hals und ließ sich hängen, um so seine Lungen zu weiten.

Lass Dir den Mund nicht verbieten!

Einer der wertvollsten Menschen, den ich je kennenlernte!


Einer der Gründe, warum wir Freunde wurden, lag daran, dassich ihn nicht als einen Kranken betrachtete, nicht als einen Behinderten,sondern als einen ganz normalen Menschen. 
Und mein Jugendfreund genoss es invollen Zügen, endlich jemand in seinem Alter zu haben, mit dem er seine kleineWelt erobern konnte.
Er wollte nicht zuhause sitzen, um sich zu schonen, sonderner wollte etwas unternehmen. Und so zeigte mir seine Mutter, was ich tunkonnte, wenn es ihm unterwegs auf unseren Unternehmungen schlecht ging.
Von Hans-Christoph habe ich gelernt, dass man, wenn man dasvolle Leben genießen möchte, ein Risiko eingehen muss. Er sagte immer:
„Das istwie mit dem Wetter, nur wenn ich zuhause bleibe, dann spielt das Wetter fürmich kaum einen Rolle.
Wenn ich aber den herrlichen Sonnenschein, einenwunderbaren Sonnenuntergang und einen malerischen Regenbogen genießen möchte,wenn ich im Sommer die kühlenden Regentropfen auf meiner Haut spüren möchte,dann muss ich das Risiko eingehen, auch einmal in einen Sturm, in Gewitter undHagelschlag zu geraten.

Das will uns auch unsere heutige Geschichte des Vogelssagen:
Genieße Dein Leben, gehe Deinen eigenen Weg, tue das, was Dufür richtig hältst und hör auf, darauf zu hören, was Andere dazu zu sagenhaben.
Wer stille ist und seine Meinung nicht äußert, schränkt sichselber ein.
Wenn wir unsere Meinung offen und ohne Angst sagen, kann es natürlichgeschehen, dass wir kritisiert werden, aber das macht das Leben doch auchinteressant.
Darum lasst uns singen und fröhlich sein wie die Vögel undlasst und fortfahren, unsere Meinung kund zu tun und unseren Weg zu gehen.
Stillhalten war gestern, heute gilt: Ich sage ohne Angstmeine Meinung.
Nichts sagen war gestern, unsere Meinung ist mehr gefragt, als Du glaubst.
Wer etwas zu sagen hat, dem werden nicht alle Menschen zustimmen, aber er wirdimmer Gesprächspartner finden und niemals einsam sein.

Ich wünsche Euch nun eine gute mutige, zuversichtliche undhoffnungsvolle neue Woche

Euer fröhlicher Werner 

Lass Dir den Mund nicht verbieten!

Quelle: Karin Heringshausen



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