Langsam wird es ernst

Heute habe ich den Briefkasten geöffnet und darin lag die Anmeldung für den Geburtsvorbereitungskurs. Im September werde ich die ersten Stunden haben, die letzten dann Mitte Oktober. Und auch die Besichtigung der Klinken, in denen wir uns die Geburt vorstellen können, steht demnächst an. Die Geburt rückt langsam aber unaufhaltsam näher und auch wenn ich momentan noch denke, dass ich noch soo viel Zeit habe, so blicke ich zurück auf die vergangenen 28 Wochen und bin erstaunt, wie schnell diese an mir vorüber zogen.

Das 3. und letzte Trimester
Seit dieser Woche zeigt mir meine App an, dass ich im 3. Trimester angekommen bin. Der letzte Teil dieser Reise und (das sagt man mir zumindest ständig) der wohl beschwerlichste. Und am Ende dieses Weges steht die Geburt. Die Geburt. Schmerzen und Kontrollverlust, Glück und Liebe. Und ganz plötzlich wird ein neuer Abschnitt meines – unseres – Lebens beginnen. Ich möchte mich gerne darauf vorbereiten. Suche nach Büchern und lese auf anderen Blogs und in Magazinen. Aber keine Sorge! Ich bin mir sicher, dass mich Nichts wirklich auf das vorbereiten kann, was da kommen wird.

Trotzdem freue ich mich auf den Geburtsvorbereitungskurs. Ich bin gespannt auf andere werdende Mamas und denke auch, dass es nicht schaden kann, wenn man ein bisschen etwas über die Vorgänge bei einer Geburt weiß. Auch die Besichtigung der Klink ist mir wichtig, damit ich an Tag X weiß, wo ich hin muss und mich nicht erst im Krankenhaus verlaufe.

Hallo Bauch, schön dass du da bist!
Auch mein Bauch zeigt mir, dass das Baby mittlerweile kein kleines Reiskorn mehr ist. Er wird größer und größer, dehnt sich, zieht und juckt dabei. Und ich muss gestehen: ich liebe diesen Bauch. Wie oft ich mich selber dabei ertappe, wie ich ihn streichle und daran denke, was da drin wundervolles entsteht und wächst! Ich freue mich tatsächlich darauf, dass dieser Bauch noch größer wird. Auf noch mehr Baby in diesem Bauch. Und sollte ich Dehnungsstreifen bekommen, dann ist es so. Mein Körper war noch nie perfekt und Erlebnisse haben Narben hinterlassen, die mein Leben dort bleiben werden. Ich habe drei kleine Narben, durch die Bauchspiegelung bei der Fehlgeburt. Warum sollte nicht auch mein Baby eine Zeichnung auf meinem Körper hinterlassen? Diese kann ich zumindest anschauen und an mein Kind denken.

Vor nicht all zu langer Zeit konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich jemals wirklich schwanger sein würde. Nun komme ich ins 3. Trimester. Voller Dankbarkeit und Freude.


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