Überflutetes Dorf nahe dem Mekong Fluss
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Flutkatastrophe in Kambodscha. Starke Regenfälle haben im Laufe des letzten Monats den Mekong und viel Nebenflüsse über die Ufer treten lassen. Bisher sollen, laut Committee for Disaster Management (NCDM), von den Überschwemmungen 1,5 Millionen Menschen in 17 Provinzen betroffen sein und es soll bereits 104 Todesopfer gegeben haben, Tendenz steigend. Mehr als 60.000 Menschen mussten evakuiert werden, nun äußern Hilfsorganisationen Bedenken über einen möglichen Ausbruch von Seuchen in den evakuierten Gebieten. Die Provinz Kampong Cham haben die Überschwemmungen am heftigsten getroffen, wo bisher alleine 26 Menschen den Fluten zum Opfer gefallen sein sollen.
Bisher sollen 250.000 Hektar Reisfelder überschwemmt worden sein, sowie 100 km Nationalstraße und mehr als 300 km unbefestigter Fahrbahnen. Eine vergleichbar schlimme Flut hatte Kambodscha erst in 2011 durchgestanden, damals sind die Wasserstände ähnlich hoch gewesen wobei am Ende 250 Tote zu beklagen waren. Das Hochwasser in 2011 hat dem Land 521 Millionen $ gekostet. Kambodscha ist alljährlich, zwischen August und Oktober von Überschwemmungen, die mal mehr und mal weniger heftig ausfallen, betroffen. Trotzdem haben sich in Kambodscha, in den letzten zehn Jahren, bei weitem weniger Naturkatastrophen ereignet wie in den Nachbarländern Vietnam und Thailand.
Quelle: Aktuelle Medien