Laminatbodenmärkte konsolidieren sich EPLF-Mitgliedsfirmen haben 468 Mio. m² abgesetzt

Die Wirtschaftskrise ist überwunden, die internationalen Laminatbödenmärkte konsolidieren sich. Der Aufwärtstrend, der sich im vergangenen Jahr abzeichnete, hat sich weiter gefestigt. Zwar ist ein leichter Rückgang des Weltmarktabsatzes zu verzeichnen, dennoch bleibt 2011 eins der besten Jahre in der Geschichte des EPLF.

Die 22 ordentlichen Mitgliedsunternehmen des EPLF – Hersteller von Laminatfußböden – haben 2011 weltweit 468 Mio. m² aus europäischer Produktion abgesetzt (Vj. 487 Mio. m²). Der Weltmarktabsatz der Mitgliedsunternehmen des EPLF ist damit um 4 % zurück gegangen.

Die westeuropäischen Kernmärkte der europäischen Laminatbodenindustrie haben sich 2011 insgesamt stabil verhalten. Es gib ein leichtes Minus von 1%, das im Gesamtbild aber kaum ins Gewicht fällt. In absoluten Zahlen ist der Absatz von 302 Mio. m² im Jahr 2010 auf 299 Mio. m² im Jahr 2011 gesunken.

Deutschland bleibt mit 80 Mio. m² (Vj. 83 Mio. m²) der größte europäische Einzelmarkt und führt das Ranking der westeuropäischen Märkte an. Die Türkei belegt mit 54 Mio.m² (Vj. 54 Mio. m²) den zweiten Platz. Dieses gute Ergebnis ist zum einen auf die türkischen Mitgliedsfirmen des EPLF zurückzuführen, zum anderen aber auch auf das gute Wirtschaftswachstum in dem Land am Bosporus. Frankreich ist mit 41 Mio. m² (Vj. 41 Mio.m²) stabil geblieben und belegt den dritten Platz. Großbritannien verzeichnet mit 30 Mio. m² (Vj. 29 Mio. m²) erstmals seit Jahren ein leichtes Plus und liegt auf dem vierten Platz, die Niederlande belegen mit 21 Mio. m² (Vj. 21 Mio. m²) Platz 5.

103 Mio. m² (Vj. 109 Mio. m² ) haben die europäischen Laminatbodenhersteller 2011 in Osteuropa abgesetzt, im Vergleich zum Vorjahr ein Minus um 5,5%. Polen führt das Absatzranking mit 26 Mio. m² (Vj. 29 Mio. m²) an. Russland liegt dicht dahinter mit 25 Mio m² (Vj. 25 Mio. m²) und bildet damit den zweitgrößten Markt in Osteuropa. Rumänien belegt mit 9 Mio. m² (Vj. 13 Mio. m²) den dritten Platz. Während der Absatz in Rumänien gesunken ist, hat sich die Ukraine mit 8 Millionen (Vj. 6 Mio m²) auf einen guten vierten Platz vorgekämpft. Ungarn bleibt an fünfter Steller mit 6 Mio. m² (Vj. 6 Mio. m²).

Einen dramatischen Einbruch gab es 2011 in Nordamerika: Der Absatz ist von 41 Mio. m² im Jahr 2010 auf 27 Mio. m² im Jahr 2011 gefallen. Der Löwenanteil davon entfällt wie zu erwarten auf den US-amerikanischen Markt. 2010 waren hier noch 24 Mi. m² zu verzeichnen, 2011 nur noch 13 Mio. m². Ursächlich dafür ist die schwierige wirtschaftliche Situation in den USA. Aber auch Kanada hat mit 13 Mio. m² gegenüber dem Vorjahr mit 17 Mio. m² ein Minus zu verkraften.

In Asien liegt der Gesamtabsatz der europäischen Hersteller bei rund 11 Mio. m² und ist damit leicht gestiegen. Ursächlich dafür sind Märkte wie Israel und Iran, aber auch der chinesische Markt zeigt wieder leichtes Wachstum – bedingt durch Exporte der europäischen Produzenten im Hochwert-Bereich.

Südamerika bleibt mit 16 Mio. m² (Vj. 16 Mio. m²) stabil. Interessant ist, dass sich der Absatz größtenteils auf zwei Länder verteilt: Chile und Mexiko. Eine gute Performance zeigt aber auch der argentinische Markt.


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