KW23/2014 - Der Menschenrechtsfall der Woche - Suraphan Rujuchaiwat

Diese Woche möchte ich Euch den Fall von Suraphan Rujuchaiwat und 700 Bewohner_innen des Dorfes Nanongbong vorstellen:
KW23/2014 - Der Menschenrechtsfall der Woche - Suraphan Rujuchaiwat Thailand: © planiglobe.comProfessionelle Schützen sollen engagiert worden sein, um sechs Männer und zwei Frauen, die mit der Organisation Khon Rak Ban Koed im Bezirk Wangsaphung im Nordosten Thailands in Verbindung stehen, anzugreifen und möglicherweise gar zu töten.
Seit die Anschuldigungen bezüglich weiterer geplanter Angriffe auf sie ans Licht gekommen sind, fürchten die Dorfbewohner_innen um ihre Sicherheit und berichten von anhaltenden Einschüchterungen. Am 31. Mai stand eine Gruppe von fünf oder sechs bewaffneten Männern, deren Identität nicht bekannt ist, inmitten von Kautschukbäumen direkt vor dem Haus einer Sprecherin des Dorfes Nanongbong. Am Abend des 1. Juni hörte man hinter eben diesem Haus Schüsse. Am 31. Mai umfuhr ein schwarzer Pick-up das Dorf Fakhuay.
Es besteht große Sorge um die Sicherheit der 700 Bewohner_innen des Dorfes Nanongbong im Nordosten Thailands, seit es am 15. Mai von mindestens 100 unbekannten bewaffneten Männern angegriffen wurde. Einige der Dorfbewohner_innen wurden während des Vorfalls etwa sechs Stunden lang festgehalten und immer wieder angegriffen. Der Angriff soll mit dem Widerstand gegen den geplanten Ausbau einer örtlichen Goldmine zusammenhängen. Unter den Festgehaltenen befanden sich die führenden Mitglieder der Organisation Khon Rak Ban Koed (Menschen, die das Land schützen), die die Auswirkungen der Goldmine beobachtet und sich gegen die geplante Erweiterung einsetzt. Dem Angriff gingen Berichte über zunehmende Drohungen und Einschüchterungen gegen die Dorfbewohner_innen Nanongbongs voraus. Es ist davon auszugehen, dass der Angriff eine Reaktion auf ihre Aktivitäten gegen die Minenerweiterung ist.

Es gibt eine Urgent Action, die sich für Suraphan Rujuchaiwat einsetzt.
Schreibt eine E-Mail an: prforeign(at)gmail.com, general(at)thaiembassy.de
Betreff:Suraphan Rujichaiwat, Bewohner_innen des Dorfes Nanongbong
Text:
Sehr geehrter Herr General, 
nach Berichten ueber Angriffe und Drohungen gegen acht Personen, die mit der Organisation Khon Rak Ban Koed in Verbindung stehen und die das Ziel eines geplanten Angriffs im Bezirk Wangsaphung sein sollen, sowie gegen andere Dorfbewohner_innen in der Region mache ich mir grosse Sorgen um ihre Sicherheit. Bitte stellen Sie ihnen entsprechend ihren Wuenschen und unter Beruecksichtigung ihrer Rechte wirksamen Schutz zur Verfuegung und gewaehrleisten Sie ihre Sicherheit.
Bitte leiten Sie eine unabhaengige Untersuchung des Angriffs und der Drohungen gegen die Dorfbewohner_innen ein und stellen Sie sicher, dass Verdaechtige in fairen Prozessen gemaess internationalen Standards vor Gericht gestellt werden. 

Mit freundlichen Gruessen
(Dein Name)Ihr könnt Euch auf der Homepage von Amnesty International Deutschland noch genauer zur Urgent Action informieren: Morddrohungen gegen Dorfvorsteher_innen 
Weitere Informationen zu meiner Aktion und den Erfolgen von Amnesty International findet ihr auf der Seite Sehen, Hinsehen, Handeln! meines Blogs.KW23/2014 - Der Menschenrechtsfall der Woche - Suraphan Rujuchaiwat
"Es ist besser, eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."(Quelle: Amnesty International)

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