Mein Buchtipp der Woche ist diesmal ein Buch, das ich zwar schon länger gelesen habe, das aber nun erst als Taschenbuch erschienen ist.
Es heißt "Die Seelen der Nacht" und ist von Autorin Deborah Harkness.
Das Taschenbuch zu "Die Seelen der Nacht" ist am 21. Januar 2013 im Blanvalet Verlag erschienen.
Die Fortsetzung wird unter dem Titel "Wo die Nacht beginnt" am 18. März 2013 im gleichen Verlag erscheinen.
Inhaltsangabe zu "Die Seelen der Nacht":
Diana Bishop lebt ganz für ihre wissenschaftliche Recherche, die sie in die Oxford Bodleian Bibliothek führen. Inmitten dieser Bücher taucht ein merkwürdiges alchimistisches Manuskript auf, das Ashmole 782, das lange als verschollen galt und mit einem Bann belegt ist. Auf einmal wird die Bibliothek von allerlei merkwürdigen Kreaturen belagert, die Diana als Hexen, Dämonen und Vampire erkennt. Sie wollen das Buch und Diana ist der Schlüssel. Irgendetwas verbindet sie mit dem Ashmole 782 und sie kann die Magie um sich herum nicht weiter ignorieren. Doch eigentlich hatte sich Diana seit dem tragischen Tod ihrer Eltern geschworen, nie wieder etwas mit Magie zu tun zu haben und ein normales von Logik bestimmtes Leben zu führen.
Sie kennt ihre Kräfte nicht und ist nun recht hilflos gegenüber dieser Übermacht der Kreaturen um sie herum. Als Retter in der Not taucht schließlich der Vampir Matthew Clairmont auf, der seine ganz eigenen Interessen zu verfolgen scheint. Seine Gegenwart ist Diana unangenehm, doch er ist der einzige, der ihr hilft.
Warum ich gerade dieses Buch empfehlen kann:
Ich mag Fantasybücher. Ich mag Vampire und Hexen. Ich mag romantische Bücher.
Meistens sind diese Bücher jedoch für eine jugendliche Zielgruppe geschrieben. Manchmal lese ich auch das gerne, aber ich sehne mich doch ab- und zu nach erwachsenen Figuren, die ein Leben außerhalb der Highschool führen und deren größtes Problem nicht Pickel und Eltern sind.
"Die Seelen der Nacht" von Deborah Harkness bietet all das für eine ältere Zielgruppe.
Die Hauptperson ist eine starke Frau, die nicht immer nur gerettet werden muss, was ich ebenfalls als angenehm empfand. Der fantastische Anteil ist mit Hexen, Vampiren und Dämonen klar vorhanden, er dominiert aber nicht die Geschichte.
"Die Seelen der Nacht" ist daher deutlich mehr als nur ein Fantasy Roman. Es gibt einige spannende Szenen, aber auch Teile die schon mehr von einem historischen Roman haben und dazu noch ein Anteil zeitgenössische Geschichte. Der Vampirmythos wird eher wissenschaftlich gesehen und erklärt, was mir ebenfalls gut gefallen hat. Die Erläuterungen zu den Unterschieden, aber auch Ursprüngen und verbindenden Elementen zwischen Vampiren, Hexen und Dämonen haben mich sehr interessiert. Dazu gibt es noch einiges zur Geschichte der Alchemie und historischen Ereignissen, die der "alte" Vampir Matthew Clairmont persönlich erlebt hat.
Ein kleiner Schwachpunkt waren für mich die Figuren, die zwar sehr sympathisch sind, aber auch ein klein wenig zu perfekt. Dies betrifft sowohl Diana, als auch Matthew, die natürlich nicht nur mit Intelligenz und Sportlichkeit, sondern auch noch Schönheit überzeugen können.
Besser gelungen sind da die Nebenfiguren, die sehr nette Eigenheiten haben und echte Charakter sind.
Für mich war "Die Seelen der Nacht" eine sehr gelungene Mischung aus Twilight für Erwachsene und der Highland-Saga von Diana Gabaldon. Wer diese Bücher mag, der wird sicher auch hieran Gefallen finden.
Mehr Informationen zur Reihe findet man auf der Homepage des Blanvalet Verlages.
Hier gibt es auch eine Leseprobe.