Im Lehmen: Kunstkühe und darüber der Schäfler; das Restaurant; die Wurst.
Vom Weissbad zieht sich ein schmaler Talschlitz Richtung Süden, genannt die Triberen nach den drei Bauernhöfen ("tri Büron"), die hier im Mittelalter bewirtschafteten. Ganz hinten, wo die Strasse endet und die Wanderer weiterziehen zur Potersalp und Chammhalden oder auf den Kronberg hecheln oder gar absonderlich steil hinauf zum Schäfler steigen, wohingegen den Bikern bloss die erste Variante bleibt - ganz hinten hockt die Wirtschaft Lehmen. Ich war schon im Winter da, dann kommt kaum die Sonne zum Grund des Tales hinab. Und gestern war ich auch da, und es regnete leicht, weil oben am Schäfler eine Wolke hängen blieb. Ich mochte die Einkehr wieder einmal sehr: vorn im teuren Hotel Weissbad, das bekanntlich das bestausgelastete der Schweiz ist, hocken die Gault-Millauler und mampfen ausgeklügelte Terroir-Ware. Und im Lehmen hinten, in diesem Mordskrachen, hocken die anderen und nehmen zum Beispiel, wie ich gestern wieder, die Siedwurst mit Chäshörnli und einem Glas Dôle. Schön wars im Lehmen, ich werde bald wieder hingehen.