Die Auserwählte der
Jahreszeiten
Autor/in: Jennifer Wolf
Verlag: Carlsen
Seitenzahl: 272 Seiten
Genre: Jugendbuch
(Fantasy, Dystopie)
Reihe: Die Geschichten der Jahreszeiten, Band 1
Es war eine Mutter, die hatte vier Kinder.
Den Frühling, den Sommer, den Herbst und den Winter.
Der Frühling bringt Blumen, der Sommer den Klee.
Der Herbst bringt die Trauben, der Winter den Schnee.
- Volksmund, S. 6
Inhalt in einem Satz: Als Auserwählte der Jahreszeiten darf Maya Jasmine Morgentau die vier Söhne der Göttin Gaia kennenlernen und sich für einen der Jahreszeitenbrüder entscheiden, mit dem sie die Ewigkeit verbringen wird - doch was passiert, wenn sie nicht auf ihr Herz hört, sondern eine falsche Entscheidung trifft?
Das Buch in 3 Worten: Natur, Märchen, Liebe
Liebe ist zügellos, ungestüm und sehr eigenwillig. Zu versuchen sie zu erklären wäre Blasphemie. Eine Macht, die nicht einmal eine Göttin zu lenken versteht, sollte man niemals unterschätzen oder sich ihr gar verwehren.
- Jesien, S.135
Das fand ich gut: Morgentau spielt in einer dystopischen Welt im Jahre 3013, die auf interessanten Errungenschaften und einem authentischen System beruht. Die Charaktere, insbesondere die vier Brüder mit ihren jeweiligen Stärken und Schwächen, sind gut herausgearbeitet und Mayas heimlicher Auserwählter ist einfach zum Verlieben. Das Ende gefiel mir besonders gut, da ich mit einer solchen Auflösung niemals gerechnet hätte.
Das fand ich weniger gut: Gerade zu Beginn des Buches dachte ich, Morgentau würde ein totaler Flop werden, denn es gab unzählige Aspekte, die mich gestört haben. Zum Beispiel weisen Grammatik und Rechtschreibung einige Fehler auf, Maya ist eine unheimlich naive (fast schon dumme) Protagonistin, die mich mit ihrem Verhalten tierisch aufgeregt hat, die ersten Kapitel werden viel zu schnell und emotionslos abgehandelt, und die Sprache ist viel zu lässig. Zum Glück wurde all das mit der Zeit besser und einiges konnte durch die zauberhafte Liebesgeschichte wieder wettgemacht werden! :)
Bewertung:
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(4/5)
