Kurzrezension: Escape

[Snapshot] Escape.

Snapshots sind kurze Rezensionen zu gelesenen Büchern, die einen Einblick geben sollen, wie mir ein Buch generell gefallen hat, ob es in meine Augen empfehlenswert ist oder nicht.

‘Escape’ by Jennifer Rush

[Snapshot] Escape.

[Snapshot] Escape

(© goodreads)

Inhaltsangabe:
Du kannst nicht mehr nach Hause. Du musstest deinem Vater schwören, nie wieder zurückzukommen. Alles, woran du bisher geglaubt hast, entpuppt sich als Lüge. Du weißt weder, wer du bist, noch, wem du trauen kannst. Du weißt nur eins: Du rennst um dein Leben!
Wer sind die vier jungen Männer, die im Keller von Annas Haus gefangen gehalten werden? Tag für Tag führen Anna und ihr Vater im Auftrag der „Sektion“ medizinische Tests mit ihnen durch. Und Nacht für Nacht schleicht sich Anna in den Keller, um sich heimlich mit Sam, dem Anführer, zu treffen. Denn in ihn ist sie verliebt. Niemand weiß, warum die vier für diese Versuche ausgewählt wurden. Am wenigsten sie selbst, denn ihre Erinnerung reicht nur exakt fünf Jahre zurück. Als sich für Sam und die anderen die Gelegenheit zur Flucht ergibt, schließt Anna sich ihnen an. Es beginnt eine atemlose Jagd quer durch die Vereinigten Staaten, immer auf der Suche nach der wahren Identität der vier Jungen. Und die einzige Spur, die sie haben, ist ein rätselhaftes Tattoo auf Sams Rücken. (Source: Goodreads.com)

Meine Meinung:
Eigentlich habe ich mich auf das Buch riesig gefreut und dachte nie im Leben, dass es schief gehen könnte. Nun ja, da habe ich mich wohl getäuscht. Es ist nicht so, dass es komplett schlecht war, aber die große Begeisterung, wie bei den anderen Lesern, blieb leider aus.

Man wird direkt in die Story geworfen ohne einer Erklärung, was dazu führt, dass man die ersten Kapiteln total in der Luft hängt und sich nur fragt „was ist hier los?“ – was erst mit der Zeit besser wurde. Die Hauptfigur Anna ist eine Jugendliche/ Achtzehnjährige?, die zusammen mit ihrem Vater vier Jungs/ Männer im Keller hat, die sie jeden Tag studieren und testen – diese Männer sind hinter Glaszellen eingesperrt – seit Jahren und niemand weiß wieso.
Nicht einmal Anna und sie begnügt sich einfach damit, wenn ihr Vater ihr keine richtigen Antworten auf ihre Fragen gibt. Ich muss an dieser Stelle wohl nicht erwähnen, dass alle vier Männer extrem stark, athletisch sind und natürlich mega heiß aussehen – versteht sich wohl von selbst.^^
Anna glaubt, das es ein geheimes Regierungsprojekt sind… okay, Grund genug, vier Jungs der Freiheit zu berauben und sie jahrelang hinter einer Glasgwand verrotten zu lassen. Sieht zumindest Anna so – und ich dachte mir die ganze Zeit: was soll das? Wie kann Anna das zulassen? Wie kann sie ihre Tätigkeit bzw. Untätigkeit einfach so hinnehmen?
Zugegeben, manchmal denkt sie ja darüber nach, die Männer freizulassen, aber sie tut es nie. Außerdem wäre ja dann ihr geliebter Sam weg – einer der Männer hinter der Glaswand. *Kopf schüttel*
Wie kann sie an etwas arbeiten, bei dem vier Menschen eingesperrt sind und die Erklärungen ihres Vaters ‘das ist geheim’ einfach so hinnehmen? Das geht doch nicht?! Dumme Pute *grml*

Und genau das ist mein Hauptproblem an der Geschichte, wie auch an Anna – sie tut nie etwas, sie lebt einfach nur so nebenbei mit und ist total passiv, dass das Leben rund um sie passiert und sie nur ein blasser, oberflächlicher, langweiliger Mitläufer ist. Total nervig die Frau, so blass wie ein unbeschriebenes Blatt… und das Gejammer… Gott. Ich habe schon lange niemanden getroffen, der mich so ermüdet hat. – Ach, wenn ich hier so schreibe, merke ich wieder, wie sehr mich dieses Buch/ Anna genervt und gelangweilt hat. :/
Aber am Ende hat Anna plötzlich total zugelegt, aber das war mir dann zu übertrieben und aufgesetzt – eine Wandlung von einer Minute auf die andere.

Cas und Trev waren die ganze Zeit über meine Lieblinge und am sympathetischen – weiß nicht, was Anna an Sam, oder umgekehrt, gefunden hat. Anna mochte ich wie schon gesagt, leider überhaupt nicht und Sam – ist jetzt auch noch nicht mein Liebling… ich meine, er redet ja nicht viel und mir kommt es sowieso so vor, als ob Anna hauptsächlich in sein Äußeres verliebt war… weil er sie neugierig macht und ihr nicht alles/ bzw. nichts erzählt.

Auch beim weiteren Verlauf kamen die Antworten immer nur sporadisch und langsam. Erst ganz gegen Ende wurde so einiges oder fast alles aufgelöst, hat mich aber dann nicht mehr richtig gepackt, überrascht oder motiviert bei dieser Reihe weiterzulesen.
Ich weiß nicht wieso, aber das Buch hat hinten und vorne einfach nicht zu mir gepasst. Die Grundidee hätte ja funktionieren können, aber die Ausführung war dann gar nicht nach meinem Geschmack.
Außerdem hatte ich oft das Gefühl, die Autorin lebt mit den vier Männern ihre eigenen ‚Fantasien‘ aus und dann konnte ich das Ganze noch wenige ernst nehmen.
Ich will jetzt nicht nur dem Buch/ der Geschichte die Schuld geben, aber es sollte wohl einfach nicht sein. Der Spionage-/ Verfolgungsanteil war zwar interessant, aber auch nur zu einem gewissen Zeitpunkt, bis es sich wieder gezogen hat. Wahrscheinlich liegt auch ein großer Teil meiner Enttäuscht an meiner Hohen Erwartung, aber dafür kann ich irgendwie auch nichts. Werde mir für die Zukunft wohl einfach auf die Hand schreiben ‚ohne Erwartung lesen, ohne Erwartung lesen…‘ – vielleicht klappt es ja dann irgendwann. ^^.


[Snapshot] Escape


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