[Kurzrezension] Das Handbuch der Dämonenkunde


Jan Viebahn - Das Handbuch der Dämonenkunde - Front - PrintformatAus dem Bundesamt für magische Wesen: Das Handbuch der Dämonenkunde
von Jan Viebahn

Indie, Selfpublisher
82 Seiten
erschien 2015

Inhalt & Meinung

Was ist denn das? Dieses Buch erweckt aufgrund des Layouts sofort den Eindruck, ein offizielles Dokument der Bundesregierung zu sein. Dass man damit weit fehlt, zeigt natürlich das spinnenartige Scheusal auf dem Cover. Jan Viebahn liefert mit diesem leider nur 82 Seiten umfassenden Büchlein eine urkomische Übersicht verschiedener Dämonen. In eine kleine Rahmenhandlung eingebettet, finden wir verschiedene Lexikoneinträge. Diese beinhalten meist eine äußere Beschreibung, eine Beschreibung der Gattung, sowie Gefährlichkeitsgrad und andere nützliche Details gespickt mit erheiternden Anekdoten rund um Blumeus Erdbeerus Schnappzutitus und co. Das klingt auf den ersten Blick natürlich nach allerlei witzigen Klamauk. Ist es aber nicht. Jan Viebahn ist es gelungen, einen deutlich satirischen, gesellschaftskritischen Unterton in seiner fantastische Dämonenkunde unterzubringen. Viele der Dämonen sind auch mir schon im Alltag begegnet und - ich gebe es ganz reumütig zu - ein Teil von ihnen schlummert auch in mir. Noch zu nennen wären die herrlichen, liebevollen Illustrationen im Buch, die wir laut Dankestext Timo Kümmel zu verdanken haben. Besonders die Zeichnung des Gigglers würde ich mir sofort gerahmt an die Wand hängen! Eine super schöne Veranschaulichung. 
Alles in allem ein sehr lustiges (man schmunzelt andauernd!), aber auch intelligentes (man nickt auch andauernd!) Büchlein. 

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