Kurzbericht – Kathleen Kennedy

Tag 2 der SWCE begann für mich mit dem Panel von Lucasfilm CEO Kathleen Kennedy. Dieses war für 10:30 angesetzt und ich war kurz nach 9 in der Grugahalle und fand mich etwa an 30. Position der Warteschlang ein. Vor mir standen zwei deutsche Mädchen, die sich die Wartezeit damit vertrieben, ständig zu kichern und idiotische Texte zum Leitmotiv von SW zu singen. Texte, die obwohl sie einem extrem auf die Nerven gehen, einen dann den ganzen restlichen Tag nicht mehr los lassen.

Aber darum geht es ja eigentlich gar nicht.

Entgegen meiner Vermutung von vor der Celebration trug Kathy (ich darf sie so nennen, sie liest dies hier ja ohnehin nicht) weder ein blaues Business Kostüm noch einen grauen Hosenanzug, sondern ein ärmelloses, orangenes Kleid.

Der Ewok und die Meisterin

Der Ewok und die Meisterin

Und ich muss sagen, für eine Frau von 60 Jahren sieht sie echt fantastisch aus, sowohl was ihre Figur als auch was ihr Gesicht betrifft. Wenn sie lächelt oder lacht zieht sie ihre Nase nach oben, was irgendwie niedlich aussieht…

KK is amused

KK is amused

Doch genug der Schwärmerei!

Wie bei allen Panels auf der Celebration Stage gab es auch hier die Möglichkeit,  via Twitter Fragen zu übermitteln, die der jeweilige Gaststar dann gegen Ende des Gesprächs beantworten sollte. Vor Beginn der Veranstaltung wurden wir gebeten, keine Fragen zu Episode VII zu stellen, was das Publikum mit einigem Murren zur Kenntnis nahm. Einige haben daraufhin sogar spontan die Convention verlassen und sind einem “Babylon 5″ Fanklub beigetreten! Nein, natürlich nicht, trotzdem gab dies wohl schon einen recht deutlichen Hinweis, dass dieses Panel wohl keine Ep. VII Keynote werden würde…

Empfangen wurde Kathy mit Standing Ovations und tosendem, langem Applaus. Vermutlich nicht so lange und tosend wie ihn George Lucas erhalten hätte, aber immerhin ein Zeichen, dass die Fans ihrer neuen “Anführerin” einen nicht geringen Vertrauensvorschuss entgegenbringen.

Und die Vermittlung des Gefühls, dass dieses Vertrauen gerechtfertigt ist, war neben einem Rückblick auf Kathys’ Werdegang (direkt nach der Uni Job bei Spielberg und Lucas beim ersten Indy Film) und ein paar Einblicke in ihren Arbeitsstil auch das Hauptthema dieser Stunde: Kennedy, Abrams, Arndt, Kasdan und alle, die am nächsten Star Wars Film arbeiten nehmen dieses Projekt ungemein ernst, sind sich der Verantwortung gegenüber den Fans und deren enormer Erwartungshaltung bewusst und wollen mit diesem Film etwas Großartiges schaffen. Mehr als einmal wies sie darauf hin, dass das Fundament eines jeden guten Filmes die Geschichte ist und wo würde dies mehr zutreffen als bei Star Wars.

Applaus erntete sie auch mit der Aussage, dass man bei Ep. VII nicht nur auf CGI Effekte, sondern auch auf physische Kullisen und “echte” Drehorte setzen würde. Wie überhaupt der Eindruck entsteht, dass man sich mit den neuen Filmen eher an der Vergangenheit, als an zukünftigen Technologien orientiert. Das muss jetzt nicht schlecht sein, ist aber wohl doch ein Abgehen von den Prinzipien und der Arbeitsweise von George Lucas.

Im Gegensatz zu den anderen Stars auf der “Celebration Stage” musste sich KK nicht den zehn Fragen der “Galaxy Quest…ions” unterziehen, vermutlich wollte man ihr die Blamage ersparen, als Chefin von Lucasfilm vor tausenden Fans am Ende als diejenige dazustehen, die am Wenigsten über die Saga wußte. Das ist zwar verständlich, aber doch irgendwie schade, denn es wäre interessant gewesen zu erfahren, ob ihr der Name des Tieres geläufig gewesen wäre, auf dem Luke auf Hoth reitet, oder welche Wesen “Utinni” von sich geben. Vermutlich aber nicht, denn mit einem Plüsch-Ewok auf dem Sofa neben ihr konnte sie auch nichts anfangen.

Am Ende entlockte ihr Warwick Davis dann doch noch eine Ankündigung zu Episode VII, nämlich, dass John Williams zugesagt hat, die Soundtracks für die drei Filme der ST zu komponieren, was mit begeistertem Applaus aufgenommen wurde.

Ist diese Ankündigung nun überraschend? Nein! Überraschend wäre gewesen, wenn man ihn gar nicht gefragt hätte, ob er diesen Job übernehmen möchte. Und überraschend ist vielleicht auch, dass ein Man von 81 Jahren sich geistig und körperlich fit genug fühlt, noch mindestens 6 Jahre lang zu komponieren, zu arrangieren und zu dirigieren.

Und auch wenn die Ankündigung von Williams als Komponisten jetzt vielleicht nicht die ganz große Neuigkeit oder Überraschung ist, so ist es doch gut die Bestätigung zu haben, dass er wieder mit an Bord ist. Ein weiteres Steinchen in dem Mosaik, das den Fans sagen soll: wir wollen in diesem Projekt alles richtig machen.

Mit einer Video Grußbotschaft von Williams endete das Panel, ohne ein “one more thing”, dafür mit viel Applaus.


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