Vier verschiedene Londons, die der Magie mal mehr mal weniger zugetan sind; ein Junge namens Kell, der zwischen diesen reisen kann; ein rotzfreches Mädchen, das gern Piratin werden will und ein schwarzer Stein, der ihre Welt aus den Fugen geraten lässt. Klingt eigentlich ganz nett und nach Schwabs Vicious waren meine Erwartungen auch hoch, doch Vier Farben der Magie (engl. A darker shade of magic) hat mir vor allem eins bewiesen, nämlich dass rein unterhaltende Fantasy (denn mehr habe ich in dieser Geschichte nicht erkennen können) nichts mehr für mich ist.
Im Nachhinein bin ich ganz froh, mich für das Hörbuch entschieden zu haben. So konnte ich mich einfach berieseln lassen, mal weghören, ohne etwas zu verpassen und der angenehmen Stimme Peter Lontzeks lauschen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das Buch selbst nicht zuende gelesen hätte, da mich weder Charaktere noch Handlung wirklich packen konnten. Für Fantasyfans mag das Buch geeignet sein, aber neben dem originellen Setting hatte es für mich nicht viel zu bieten. Keine Überraschungen, keine weiteren Besonderheiten und selbst von der Düsternis der Geschichte hatte ich mir mehr versprochen. Das Buch ist keinesfalls schlecht, sicherlich auch unterhaltend, aber nach so vielen positiven Meinungen hatte ich mir einfach mehr davon versprochen.