Man kann es nicht leugnen, Neil Gaiman hat einfach fantastische Ideen und ist nicht umsonst einer der beliebtesten Autoren im Fantasygenre. Sein Talent Geschichten zu erzählen begeisterte mich auch in seinem neuen Buch ein weiteres Mal und überzeugte mit schaurigen Figuren und einem undurchsichtigen Handlungsstrang.
Kurzweilig ist die Geschichte unseres namenlosen Erzählers, der sich erst holprig, dann aber immer sicherer an sein eigenes, siebenjähriges Ich erinnert. Ein Ich, das vielleicht einige Leser in sich selbst wiedererkennen werden. Stets in Büchern vertieft und oftmals allein. Doch geschehen die seltsamsten Dinge nicht immer denjenigen, die am wenigsten damit rechnen? Denn plötzlich ist ein elfjähriges Mädchen kein gewöhnliches Mädchen mehr, eine verloren geglaubte Katze nicht mehr verloren und ein kleiner Ententeich ein ganzer Ozean.
Ein Roman, ganz anders als ich ihn erwartet hatte, der zwar von einem kleinen Jungen erzählt, aber so viele Gedanken und Dunkelheit mit sich bringt, dass ich ihn eher in die Hände jugendlicher und erwachsener Leser legen würde.