Lieber Jakopp
Unter „Lieber Jakopp“ befindet sich im Pyrenäenbuch ein Brief, oder was allem Anschein nach ein Brief sein könnte. Er geht an einen der besten Freunde Tucholskys jenen Jakopp, der neben Karlchen immer wieder Erwähnung findet.Ich fühle mich recht unzulänglich diesen Teil hier zu zerpflücken und auseinanderzunehmen. Er fließt so hübsch, dass man ihn im ganzen lesen sollte, herzliches Lachen eingeschlossen.Auch wenn es mich schon das ein oder andere Mal nach Frankreich getrieben hat, bis in die Pyrenäen bin ich nicht gedrungen. Aber was Tucholsky hier beschreibt ist irgendwie Global, dem gemeinen Trotter wohlbekannt. Das betrachten der befremdlichen Kultur, das Denken an die Daheimgebliebenen, die man gar nicht immer dabei haben möchte, aber die man an der ein oder anderen Stelle vermisst. Momente, die man mit ihnen teilen möchte. … und wie Tucholsky in der Schlucht von Cacaoueta, erst erpicht ist, sie zu entdecken und später sein kleines Abenteuer verflucht. Ja, da steigen Erinnerungen auf. Meine Ausflüge ins Frankenland waren anderer Art, aber ähnlich verflucht, wenn man im überhitzten Auto stundenlang über eine Landstraße fährt, nur um ein Schloss zu besichtigen, das sich ins Tal der Loire schmiegt und interessantes verspricht... dann aber nur einen üppigen Eintrittspreis verlangt und dafür ein paar nicht-stilecht verkleidete Schaufensterpuppen enthält. Touristennepp hat heute noch mehr Konjunktur als da einst... dann lieber wie Tucholsky in die Natur steigen und über seinen eigenen Wagemut fluchen... und etwas wirklich wunderschönes entdecken. Cacaoueta oder auch Kakouetta... selbst auf schnöden Fotos ziemlich atemberaubend und sicherlich allemal wundervoller als mein damaliger Ausflug nach Schloss Ussé. Tucho, ich finde, das war die Beule am Schienbein wert, auch wenn ich dir nur mit Worten und Augen nachreisen kann.
Unter „Lieber Jakopp“ befindet sich im Pyrenäenbuch ein Brief, oder was allem Anschein nach ein Brief sein könnte. Er geht an einen der besten Freunde Tucholskys jenen Jakopp, der neben Karlchen immer wieder Erwähnung findet.Ich fühle mich recht unzulänglich diesen Teil hier zu zerpflücken und auseinanderzunehmen. Er fließt so hübsch, dass man ihn im ganzen lesen sollte, herzliches Lachen eingeschlossen.Auch wenn es mich schon das ein oder andere Mal nach Frankreich getrieben hat, bis in die Pyrenäen bin ich nicht gedrungen. Aber was Tucholsky hier beschreibt ist irgendwie Global, dem gemeinen Trotter wohlbekannt. Das betrachten der befremdlichen Kultur, das Denken an die Daheimgebliebenen, die man gar nicht immer dabei haben möchte, aber die man an der ein oder anderen Stelle vermisst. Momente, die man mit ihnen teilen möchte. … und wie Tucholsky in der Schlucht von Cacaoueta, erst erpicht ist, sie zu entdecken und später sein kleines Abenteuer verflucht. Ja, da steigen Erinnerungen auf. Meine Ausflüge ins Frankenland waren anderer Art, aber ähnlich verflucht, wenn man im überhitzten Auto stundenlang über eine Landstraße fährt, nur um ein Schloss zu besichtigen, das sich ins Tal der Loire schmiegt und interessantes verspricht... dann aber nur einen üppigen Eintrittspreis verlangt und dafür ein paar nicht-stilecht verkleidete Schaufensterpuppen enthält. Touristennepp hat heute noch mehr Konjunktur als da einst... dann lieber wie Tucholsky in die Natur steigen und über seinen eigenen Wagemut fluchen... und etwas wirklich wunderschönes entdecken. Cacaoueta oder auch Kakouetta... selbst auf schnöden Fotos ziemlich atemberaubend und sicherlich allemal wundervoller als mein damaliger Ausflug nach Schloss Ussé. Tucho, ich finde, das war die Beule am Schienbein wert, auch wenn ich dir nur mit Worten und Augen nachreisen kann.