Auf manche Urlaubssouvenirs kann man wirklich verzichten. Damit meine ich jetzt nicht irgendwelche Staubfänger oder Klamotten, die am Strand ganz toll aussehen, für die man zu Hause aber leider so gar keine Verwendung findet. Nein, mein diesjähriges Urlaubsmitbringsel ist ein gebrochener Fuß, der mich auch 3 Wochen später noch mit Gips und Krücken durch die Gegend hüpfen lässt. Dabei war das Ganze eigentlich völlig unspektakulär: eine einzige Treppenstufe brachte mich im Zeitlupentempo zu Fall! Im Nachhinein betrachtet wusste ich sofort, dass das jetzt nicht gut war. Aber hey, wir waren im Urlaub in Spanien und diesen Urlaub wollte ich bitte auch genießen. Einmal umgeknickt konnte doch wohl kaum so schlimm sein.
Ein schönes Schlamassel
Ich schob den Gedanken an eine ernsthafte Verletzung erst einmal zur Seite. Wahrscheinlich nur ein paar gezerrte oder überdehnte Bänder, das würde sich schon wieder geben.
Tat es aber nicht und wieder zu Hause bekam ich dann erst einmal einen schicken Gips verpasst. Seitdem versuche ich dem Alltag mit Gips und Krücken Herr zu werden, was ohne die tolle Unterstützung des Monsieur im reinsten Chaos enden würde. Vor der Arbeit bringt er die Kinder weg, nach der Arbeit erledigt er den Einkauf. Am allermeisten nervt mich nämlich tatsächlich, dass ich nicht einkaufen kann! Wer beide Hände an den Krücken hat, kann weder einen Einkaufswagen schieben, noch Dinge tragen und die Sache mit dem Rucksack ist ehrlich gesagt auch eher mühsam. In der Küche hüpfe ich einbeinig von a) nach b) und Gemüse schnibbeln und in Töpfen rühren kann man ja Gott sei Dank auch im Sitzen.
Trotzdem mache ich es mir beim Kochen gerade eher leicht. Dieses leckere Kürbis-Hummus ist nicht nur schnell zubereitet, sondern luftdicht verschlossen hält es sich auch ein paar Tage im Kühlschrank. Es passt zu Falafeln, ist ein prima Brot-Aufstrich und macht sich auch als Pesto-Ersatz zu gekochten Nudeln ganz hervorragend. Einmal kochen, dreimal essen - läuft! 🙂
Zutaten
Für eine ordentliche Portion Kürbis-Hummus:
- 1 Stück Hokkaido-Kürbis, ca. 200 g
- 1 Zehe Knoblauch
- 1/4 TL Chiliflocken
- 1 TL Ahornsirup
- Salz, Pfeffer
- 1 Glas Kichererbsen, ca. 240 g Abtropfgewicht
- 1/2 TL Kreuzkümmel
- Saft von 1/2 Zitrone
- 2 EL Tahin (Sesammus)
- 70-80 ml Olivenöl + etwas extra
- evt. Schwarzkümmel und frisch gehackte Petersilie zum Servieren
Zubereitung: Kürbis-Hummus
- Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Den Kürbis entkernen und in ca. 2 cm große Stücke schneiden. In eine Ofen feste Form geben und mit 1/4 TL Chiliflocken, 1 TL Ahornsirup, etwas Salz und Pfeffer, sowie 2 EL Olivenöl vermischen. Knoblauch schälen und im Ganzen mit dazu geben. Im vorgeheizten Ofen auf der 2. Schiene von oben ca. 20-25 Min. garen, bis der Kürbis weich ist. Aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen.
- Kichererbsen in ein Sieb geben, unter kaltem Wasser gründlich abspülen und gut abtropfen lassen. In ein hohes Gefäß geben.
- Kürbis samt Knoblauchzehe hinzufügen, sowie 1/2 TL Kreuzkümmel, den Saft 1/2 Zitrone und 2 EL Tahin. Mit dem Pürierstab zu einer fein cremigen Paste pürieren, dabei nach und nach ca. 70-80 ml Olivenöl dazugeben. Die Menge des Olivenöls hängt davon ab, wie cremig ihr Euer Hummus haben möchtet.
- Zum Schluss 2 EL eiskaltes Wasser unter das Kürbis-Hummus rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Vor dem Servieren noch etwas Olivenöl über das Kürbis-Hummus geben und nach Wunsch mit Schwarzkümmel und frisch gehackter Petersilie bestreuen.
Ein Rezept für Falafel findet ihr übrigens hier: https://www.madamecuisine.de/pitabrot-mit-falafel-und-roestgemuese/
Vorbereitung: 20 Minuten
Koch- bzw. Backzeit: 25 Minuten
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