Kundenfesselung beim Kindle? Nicht mit den richtigen Werkzeugen.

In seinem Artikel Kindlemania erklärt Schreibtischtäter Matthias Brömmelhaus seine Gründe, warum er keinen Kindle kauft.

1. Er hat schon einen sehr guten eReader, den Cybook Opus. Den hatte ich mir damals auch angesehen – an dem Gerät gibt es wirklich nichts zu meckern.

2. Das propritäre Kindle-Format, die fehlende Unterstützung von ePub und die damit erzwungene Abhängigkeit von Amazon als Shopbetreiber.

Argument Nummer 2 möchte ich ein wenig entkräften. Amazon selbst stellt auf seiner Website nämlich ein kleines Tool bereit – kindlegen. Und es tut nichts anderes, als alle möglichen Formate eben ins Kindle-Format zu konvertieren. Wer es noch komfortabler haben möchte, benutzt Calibre, dessen Konvertierungsergebnisse optisch besser aussehen. Mit einer kleinen convert.bat, die folgenden Inhalt hat:

“c:\Program Files (x86)\Calibre2\ebook-convert.exe” %1 %1.mobi

übersetze ich so ziemlich alles, was mir an digitalem Lesestoff in die Hände fällt. Das dauert keine fünf Sekunden. Einzige Ausnahme: DRM-verstümmelte Dokumente. Die lassen sich zwar auch konvertieren (nicht mit der hier beschriebenen Methode), das wäre aber nicht legal. Aus diesem Grund meide ich DRM geschützte Werke genau so, wie ich Pestbazillen meide.

Also: nicht von technischen Beschränkungen schrecken lassen – sondern einfach lesen!


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