Kuchengeschenke

Womit wir das wohl verdient haben? Von allen Seiten werden wir in letzter Zeit mit Kuchen beschenkt. Nicht mit diesen unansehnlichen, halb zerbröselten, in Alufolie eingewickelten Überbleibseln vom Elternabend, sondern mit richtig tollen Kreationen. Ein Bienenstich von meiner Mutter, ein mit Gänseblümchen verzierter Kuchen vom ehemaligen Au Pair, Erdbeer-Sahne-Torte von der Mama von Prinzchens bestem Freund, Mandarinen-Sahnetorte von den Nachbarn, eine osteuropäische Spezialität von einer lieben Bekannten aus dem Quartier, einen Geburtstagskuchen mit weisser Schokolade, den unsere Gäste heute mitgebracht haben,… Das alles innerhalb von wenigen Tagen.

Ich komme schon fast nicht mehr nach mit Danke sagen, so oft werden wir überrascht. Und jedes Mal, wenn wir überrascht werden, bin ich tief gerührt. Gibt es eine nettere, grosszügigere Geste, als jemandem – einfach so, ohne bestimmten Grund – Kuchen zu schenken? Da bringt man dir in vollendetster Form die Aufforderung ins Haus, alles stehen und liegen zu lassen, um einen Moment lang zu geniessen, was jemand mit viel Sorgfalt und Liebe in seiner Küche geschaffen hat. Da will jemand, dass du und die Deinen sich freuen.

Das mag jetzt vielleicht furchtbar kitschig klingen, aber ich schreib’s trotzdem: In solchen Momenten fühle ich mich richtig verhätschelt und umsorgt.

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