Von KL nach Singapore nahm ich einen der unzähligen um die Gunst der Touristen buhlenden Busunternehmen. Durch den Umbau des Busbahnhofes in KL musste man den Pendelverkehr zu dem weit vor der Stadt liegenden vorübergehenden provisorischen Busbahnhof nehmen.
Dort war ein Zelt mit den Verkaufsständen aufgestellt, wo man nach für ein und dieselbe Fahrt zig verschiedene Ticketpreise offeriert bekam. Ich entschied mich dann für den ein Unternehmen und hoffte auf eine baldige Abfahrt, doch das war leider anderst als angekündigt, nicht der Fall. Aber wie in den Ländern hier üblich laufen die Busse mit laufendem Motor und die Klimaanlage läuft wenigstens auf Hochtouren.
Der Bus war nicht einmal zur Hälfte besetzt und ich wunderte mich, dass wir mit so wenig Passagieren losfuhren. Nach ca. vier Stunden gab es eine Pause an einem Rastplatz und dort wurden wir kurzerhand in einen anderne Bus verfrachtet, der ebenfalls nur halb besetzt war und dann setzten wir unsere Fahrt fort.
Auf der Fahrt lernte ich einen jungen Malaysier kennen, der in der gerade neu eröffneten Universal World auf Sentosa Island in Singapore, als Elektriker arbeitet. Malaysier welche in Singapore arbeiten und in Malaysia leben, haben aufgrund des höheren Verdienstes in Singapore, ein sehr gutes Leben in Ihrer Heimat. So verwundert es dann auch nicht, dass vor allem im Grenzgebiet ein reger Arbeitsverkehr jeden Morgen und Abend stattfindet.
An der Grenzstation von Malaysia angekommen, mußten alle aussteigen und zu Fuß durch das Abfertigungsgebäude gehen. Nach der Grenze wollte dann noch die Tourismusbehörde von mir wissen, wieso und warum ich in Ihrem Land war und nachdem ich bereitwillig Auskunft gab, bekam ich noch einen Taschenkalender von Malaysia geschenkt.
Ich habe mich gefreut, doch mein Busfahrer überhaupt nicht, denn er musste dadurch auf mich als letzten Passagier warten.
An der Grenze zu Singapore befindet sich eine Riesenbaustelle und es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis die neue Schnellstraße fertiggestellt ist. Auf dem weiteren Weg über einen im Meer aufgeschütteten Wall, wo auch noch ein Gleis der Eisenbahnstrecke nach Singapore Platz findet, geht es zur Grenzstation von Singapore, die einem Hochsicherheitstrakt gleicht.
Dort ist man dann auch zu jeder Zeit im Blickfeld einer Kamera und muß dann noch ein Einreisedokument ausfüllen. Da ich mal wieder kein Hotel gebucht hatte, sollte mich die Einreise noch etwas mehr Zeit kosten, denn der "nette" Zöllner wollte mich ohne Wohnortangabe nicht einreisen lassen.
Er konnte es ganz und gar nicht verstehen, wie man nach Singapore ohne Hotelbuchung einreisen kann.
Ich versuchte Ihm zu erklären, dass ich mir gerne vorher die Unterkunft ansehe, bevor ich etwas buche, doch das wollte er nicht akzeptieren und so sagte ich Ihm, er solle einfach irgendeine Adresse dort einsezten.
Das stieß nicht auf seine Zustimmung und so fragte er bei seinem Kollegen nochmals nach. Doch auch dieser sagte Ihm dann, dass er City in das Feld eintragen sollte und so war dann dieses Problem gelöst.
Im Übrigen war das Englisch schon etwas "anderst", nicht umsonst bezeichnet man den Slang hier auch als "Slenglish".
Nach dieser Hürde ging es wieder ein Stockwerk tiefer zu den Bussen. Und weiter ging die Fahrt in die City von Singapore.
Sehr erstaunlich wie sehr es hier nach Dschungel aussah und dennoch die Straßen fast schon Autobahncharakter hatten. Alles was ich bis zur Endstation in der Nähe der Südküste der Insel zu sehen bekam, war unheimlich sauber und modern. Ganz anderst als Malaysia, wenn man von KL absieht.
Von der Bushaltestelle machte ich mich auf den Weg in die eigentliche City und schaute mir ein paar Backpacker-Unterkünfte und Hotels an, Doch entweder waren sie ausgebucht, oder mir schlicht und ergreifend zu teuer, was mich letzten Endes dazu veranlasste, mich in ein Internet-Cafe zu setzen und nach einer Unterkunft für heute Nacht zu suchen.
Die fand ich dann auch in Form eines Singlerooms in dem angeblich saubersten Hostel von Singapore.
Das befindet sich im Stadtteil Geylang und ist mit der MRT in ca. 20 Minuten zu erreichen.
Dort fand ich dann auch in der Nähe von der Station Aljunied meine Unterkunft für die Nacht.
Die Dame war zwar sehr freundlich, doch ich hatte keine Haare in den Betten erwartet und auch die Sauberkeit der Dusche war mir nicht gut genug. Egal, für diese Nacht war das ok und morgen wollte ich weiterschauen.
Doch zunächst schaute ich mich noch nach etwas Eßbarem um und Geylang ist dafür bekannt, dass man hier das beste local Food bekommt in Singapore.
Bei meinem Streifzug fielen mir allerdings auch die vielen hübschen Damen auf und ich wunderte mich schon über eine Vielzahl "herrenloser" Damen, bis ich um eine Ecke bog und mich eine dieser Schönheiten ansprach. Dann war auch mir klar, dass ich mich mitten im Rotlicht-Viertel befand.
Es war zwar Nacht, doch man konnte deutlich ein ganz anderes Singapore, als erwartet wahrnehmen. Hier sah es eher aus wie in Malaysia, sieht man von den moderneren Fahrzeugen ab. Es war alles dreckiger und die Gehsteige waren kaputt und löchrig. Einzig die Straßen waren in einem sehr guten Zustand.
Am nächsten Morgen zog ich dann in eines der vielen Hotels in diesem Viertel. Hier war man im Nu bei einem Preis von 60,- Singapore Dollar, was in etwa 35 Euro entspricht, von Wochenendaufschlägen ganz zu schweigen.
Die Hotelketten Hotel 81 und Fragrance sind hauptsächlich in Geylang vertreten und bieten die Zimmer stundenweise, oder auch an "normale" Touristen. Dabei achten Sie jedoch bei der Zimmerbelegung darauf, dass der normale Tourist nicht durch Geräusche gestört wird.
Meine Erfahrung waren vor allem in den Fragrance Hotels sehr gut und die kann ich auch weiterempfehlen.
Mein erstes war direkt an einer Bushaltestelle und so konnte ich sowohl mit Bus, als auch mit MRT in die City gelangen. Am besten kauft man sich dazu eine EZ-Link-Karte. Dies ist eine Art Prepaidkarte, bei der man einen bestimmten Betrag aufbuchen kann und dann erst wieder nachlädt, wenn das Guthaben 2 Sing-Dollar unterschreitet. Mit dieser Karte kann man sowohl Bus, als auch MRT nutzen und ist das problemloseste und günstigste Ticket.
Dort war ein Zelt mit den Verkaufsständen aufgestellt, wo man nach für ein und dieselbe Fahrt zig verschiedene Ticketpreise offeriert bekam. Ich entschied mich dann für den ein Unternehmen und hoffte auf eine baldige Abfahrt, doch das war leider anderst als angekündigt, nicht der Fall. Aber wie in den Ländern hier üblich laufen die Busse mit laufendem Motor und die Klimaanlage läuft wenigstens auf Hochtouren.
Der Bus war nicht einmal zur Hälfte besetzt und ich wunderte mich, dass wir mit so wenig Passagieren losfuhren. Nach ca. vier Stunden gab es eine Pause an einem Rastplatz und dort wurden wir kurzerhand in einen anderne Bus verfrachtet, der ebenfalls nur halb besetzt war und dann setzten wir unsere Fahrt fort.
Auf der Fahrt lernte ich einen jungen Malaysier kennen, der in der gerade neu eröffneten Universal World auf Sentosa Island in Singapore, als Elektriker arbeitet. Malaysier welche in Singapore arbeiten und in Malaysia leben, haben aufgrund des höheren Verdienstes in Singapore, ein sehr gutes Leben in Ihrer Heimat. So verwundert es dann auch nicht, dass vor allem im Grenzgebiet ein reger Arbeitsverkehr jeden Morgen und Abend stattfindet.
An der Grenzstation von Malaysia angekommen, mußten alle aussteigen und zu Fuß durch das Abfertigungsgebäude gehen. Nach der Grenze wollte dann noch die Tourismusbehörde von mir wissen, wieso und warum ich in Ihrem Land war und nachdem ich bereitwillig Auskunft gab, bekam ich noch einen Taschenkalender von Malaysia geschenkt.
Ich habe mich gefreut, doch mein Busfahrer überhaupt nicht, denn er musste dadurch auf mich als letzten Passagier warten.
An der Grenze zu Singapore befindet sich eine Riesenbaustelle und es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis die neue Schnellstraße fertiggestellt ist. Auf dem weiteren Weg über einen im Meer aufgeschütteten Wall, wo auch noch ein Gleis der Eisenbahnstrecke nach Singapore Platz findet, geht es zur Grenzstation von Singapore, die einem Hochsicherheitstrakt gleicht.
Dort ist man dann auch zu jeder Zeit im Blickfeld einer Kamera und muß dann noch ein Einreisedokument ausfüllen. Da ich mal wieder kein Hotel gebucht hatte, sollte mich die Einreise noch etwas mehr Zeit kosten, denn der "nette" Zöllner wollte mich ohne Wohnortangabe nicht einreisen lassen.
Er konnte es ganz und gar nicht verstehen, wie man nach Singapore ohne Hotelbuchung einreisen kann.
Ich versuchte Ihm zu erklären, dass ich mir gerne vorher die Unterkunft ansehe, bevor ich etwas buche, doch das wollte er nicht akzeptieren und so sagte ich Ihm, er solle einfach irgendeine Adresse dort einsezten.
Das stieß nicht auf seine Zustimmung und so fragte er bei seinem Kollegen nochmals nach. Doch auch dieser sagte Ihm dann, dass er City in das Feld eintragen sollte und so war dann dieses Problem gelöst.
Im Übrigen war das Englisch schon etwas "anderst", nicht umsonst bezeichnet man den Slang hier auch als "Slenglish".
Nach dieser Hürde ging es wieder ein Stockwerk tiefer zu den Bussen. Und weiter ging die Fahrt in die City von Singapore.
Sehr erstaunlich wie sehr es hier nach Dschungel aussah und dennoch die Straßen fast schon Autobahncharakter hatten. Alles was ich bis zur Endstation in der Nähe der Südküste der Insel zu sehen bekam, war unheimlich sauber und modern. Ganz anderst als Malaysia, wenn man von KL absieht.
Von der Bushaltestelle machte ich mich auf den Weg in die eigentliche City und schaute mir ein paar Backpacker-Unterkünfte und Hotels an, Doch entweder waren sie ausgebucht, oder mir schlicht und ergreifend zu teuer, was mich letzten Endes dazu veranlasste, mich in ein Internet-Cafe zu setzen und nach einer Unterkunft für heute Nacht zu suchen.
Die fand ich dann auch in Form eines Singlerooms in dem angeblich saubersten Hostel von Singapore.
Das befindet sich im Stadtteil Geylang und ist mit der MRT in ca. 20 Minuten zu erreichen.
Dort fand ich dann auch in der Nähe von der Station Aljunied meine Unterkunft für die Nacht.
Die Dame war zwar sehr freundlich, doch ich hatte keine Haare in den Betten erwartet und auch die Sauberkeit der Dusche war mir nicht gut genug. Egal, für diese Nacht war das ok und morgen wollte ich weiterschauen.
Doch zunächst schaute ich mich noch nach etwas Eßbarem um und Geylang ist dafür bekannt, dass man hier das beste local Food bekommt in Singapore.
Bei meinem Streifzug fielen mir allerdings auch die vielen hübschen Damen auf und ich wunderte mich schon über eine Vielzahl "herrenloser" Damen, bis ich um eine Ecke bog und mich eine dieser Schönheiten ansprach. Dann war auch mir klar, dass ich mich mitten im Rotlicht-Viertel befand.
Es war zwar Nacht, doch man konnte deutlich ein ganz anderes Singapore, als erwartet wahrnehmen. Hier sah es eher aus wie in Malaysia, sieht man von den moderneren Fahrzeugen ab. Es war alles dreckiger und die Gehsteige waren kaputt und löchrig. Einzig die Straßen waren in einem sehr guten Zustand.
Am nächsten Morgen zog ich dann in eines der vielen Hotels in diesem Viertel. Hier war man im Nu bei einem Preis von 60,- Singapore Dollar, was in etwa 35 Euro entspricht, von Wochenendaufschlägen ganz zu schweigen.
Die Hotelketten Hotel 81 und Fragrance sind hauptsächlich in Geylang vertreten und bieten die Zimmer stundenweise, oder auch an "normale" Touristen. Dabei achten Sie jedoch bei der Zimmerbelegung darauf, dass der normale Tourist nicht durch Geräusche gestört wird.
Meine Erfahrung waren vor allem in den Fragrance Hotels sehr gut und die kann ich auch weiterempfehlen.
Mein erstes war direkt an einer Bushaltestelle und so konnte ich sowohl mit Bus, als auch mit MRT in die City gelangen. Am besten kauft man sich dazu eine EZ-Link-Karte. Dies ist eine Art Prepaidkarte, bei der man einen bestimmten Betrag aufbuchen kann und dann erst wieder nachlädt, wenn das Guthaben 2 Sing-Dollar unterschreitet. Mit dieser Karte kann man sowohl Bus, als auch MRT nutzen und ist das problemloseste und günstigste Ticket.