|Kritik| Tessa Bailey - Duty and Desire 1 - Vorsätzlich verliebt

|Kritik| Tessa Bailey - Duty and Desire 1 - Vorsätzlich verliebt

Die Polizeiakademie bereitet sie auf alles vor. Nur nicht auf die Liebe ... Charlie und Ever sind Freunde mit gewissen Vorzügen. Für Charlie ist dieses Arrangement perfekt. Als angehender Cop investiert er jede freie Minute in sein Training, eine Beziehung würde immer nur an zweiter Stelle stehen. Deshalb lässt er sich erst gar nicht auf etwas Ernstes ein. Ever ist daher das Beste, was ihm passieren konnte. Nur leider streicht sie plötzlich die gewissen Vorzüge, um nach dem Richtigen zu suchen. Verdammt! Irgendwie muss sie sich doch überzeugen lassen, dass sexy Nicht-Dates mit Charlie besser sind als echte Dates mit irgendwelchen langweiligen Schnöseln. Notfalls auch mit kreativen Mitteln ... (Kyss)

|Kritik| Tessa Bailey - Duty and Desire 1 - Vorsätzlich verliebt

Als der Zunächst einmal muss ich gestehen, dass ich den Liebesroman Doch nach und nach schlichen sich Charlie, mein Polizeischüler Charlie und die selbstständige Ever sich das erste Mal unterhalten, sind sie sich etwa ab der Hälfte abgebrochen habe, doch dazu später mehr. Die ersten Kapitel konnten mich noch immer mehr Oberflächlichkeiten ein und das Thema Sex bzw. Libido nahm einfach kein Ende. Im Gegensatz zum kraftstrotzenden Charlie, der nur Befehle von Vorgesetzten annimmt, ist eigentlicher Sympathieträger, verliert mit der Zeit immer mehr Geduld, seine Ever zurückzuholen. Sämtliche Monologe über den Tieb der Sexualität werden übersprungen, bis er schließlich seinen Status als Polizeischüler nutzt, um an seine Ziele zu gelangen - sehr fragwürdige Methoden. Das heimliche Filmen seiner Ever, die Masturbation bezüglich ihres Online-Profilbildes und weitere nicht akzeptable Äußerungen von Ever (Studenten sind ohne Ausnahme alle unzuverlässige, faule, aber billige und somit für sie notwendige Arbeitskräfte) haben schließlich dazu geführt, dass ich dieses Buch zugeschlagen habe. Humor reicht schließlich nicht aus, um mich unterhalten zu können. Schade um den interessanten Schreibstil, denn dieser konnte mich wirklich begeistern. Für mich wurden aber einige moralische Grenzen überschritten, welches ich als ungesund und unangenehm empfunden habe. Das Verhalten, das Charlie zu guter Letzt an den Tag legt, hat deutliche Züge des Stalkings angenommen, das wiederum mit unsittlichen und unmoralischen Handlungen verstärkt wurde. Außerdem wurde mir die durchweg erotische Spannung zwischen den Charakteren mit der Zeit einfach eintönig und trist. Ever das beste Beispiel für eine charakterschwache Persönlichkeit, die leicht zu manipulieren ist, und zwar von ihrer eigenen Mutter, zu der sie nicht einmal eine enge Beziehung pflegt. Mit nur einem - für mich äußerst dümmlichen - Satz, scheint Ever die Weisheit ihrer Mutter übernehmen zu wollen: Sie meldet sich unverzüglich auf einer Online-Plattform an und sucht ihren Traummann, mit dem sie „alt und grau" werden möchte. Nachdem sie dem Leser mehrere Male die jahrelange Einstellung zu flüchtigen Affären aufgezählt hat, ist dieser schnelle Sinneswandel einfach nur völlig albern und närrisch. Diese gekünstelte Situation wird sich von nun an in die Länge ziehen. recht gut unterhalten. Charlie, ein charmanter und äußerst humorvoller junger Polizeischüler, hat mit lockeren Sprüchen den Einstieg ins Buch erleichtert. Ein geselliger, sympathischer Charakter, bei dem die Hormone ein bisschen durchdrehen. Es gibt zahlreiche amüsante Monologe und auch der Schreibstil hat dafür gesorgt, dass ich unbedingt weiterlesen wollte. Die Gedankengänge der zwei Hauptprotagonisten richten sich immer an den Leser, was wiederum für eine innige Beziehung zu den Charakteren führt. Vor jeder wahnwitzigen Handlung wurde es sozusagen mit dem Leser abgesprochen - herrlich amüsant. sofort einig: Vor ihnen steht der perfekte Partner für eine lockere Freundschaft mit gewissen Vorzügen. Kurze wortkarge Treffen, keine tiefgründigen Fragen und Gefühle - beide kennen die „Regeln". Für Ever und Charlie, die ausschließlich Energie in ihre Arbeit investieren wollen, ist dieses Arrangement ein unkomplizierter Glückstreffer, den beide in vollen Zügen genießen - bis Evers Mutter in Erscheinung tritt und einen Rat loswerden möchte: „Kind, mach nicht den gleichen Fehler! Suche dir eine feste Beziehung! Lebe und liebe!". Genau hier beginnt meine nicht enden wollende Kritik. Ever fällt es wie Schuppen von den Augen und macht kurzerhand mit Charlie Schluss, der wiederum - Zitat - sein „Einhorn" nicht loslassen will. Nicht mit Polizeischüler Charlie!

|Kritik| Tessa Bailey - Duty and Desire 1 - Vorsätzlich verliebt

„Vorsätzlich verliebt" ist der erste Band der „Duty and Desire" Reihe von Tessa Bailey und erhält von mir zwei von fünf Herzen. Zwar bietet der Liebesroman einige kampflustige, humorvolle Szenen, aber Humor allein reicht nicht aus, um mich unterhalten zu können. Affektierte Charaktere, oberflächliche Themen, haarsträubende Handlungen und Aussagen, die nicht mit meinen moralischen Werten übereinstimmen. Ich habe für mich beschlossen, dass ich die Reihe nicht fortsetzen werde.


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