KRITIK - AVENGERS 2 - AGE OF ULTRON

Avengers 2 - Bild 1

Autor: Marcel Flock

Nach dem fulminanten Erfolg von „Marvel's The Avengers" war es nur eine Frage der Zeit, bis das Sequel folgte. Glücklicherweise hat hierbei erneut Joss Whedon das Zepter in der Hand, jedoch war dennoch die Skepsis groß, ob „Marvel's The Avengers 2: Age of Ultron" mit der Qualität des Vorgängers mithalten kann.

Zum Inhalt: Nach der Rettung New Yorks gegen den Angriff einer außerirdischen Armee ist einige Zeit vergangen. So ist mittlerweile jedes Mitglied der Avengers seinen eigenen Weg gegangen und manch einer musste zudem auch sein ganz persönliches Abenteuer bestehen. Als Milliardär Tony Stark ein stillgelegtes Friedensprogramm reaktiviert, gerät die Situation plötzlich außer Kontrolle und das Schicksal der Erde steht erneut auf dem Spiel. Gemeinsam müssen sich die Avengers Iron Man, Thor, Hulk, Captain America, Black Widow und Hawkeye gegen den scheinbar übermächtigen und skrupellosen Ultron stellen, der die gesamte Menschheit auslöschen will. Um seine Pläne zu vereiteln, müssen die Avengers in eine Schlacht von globalen Ausmaßen ziehen...

Avengers 2 - Bild 2

Natürlich reden wir von Whedon, dem Mann, der „Buffy", „Angel", „Dollhouse" und„Firefly" ins Leben gerufen hat und den vor allem seine Charakterzeichnung und Dialoge auszeichnet. Auch das beweist er erneut in „Marvel's The Avengers 2: Age of Ultron", sei es Meinungsverschiedenheiten unter den Avengers oder in den Weltherrschaftstheorien von Ultron, der nebenbei zwar die Hauptschwachstelle des Films ist, aber dafür im englischen Original brillant von James Spader vertont wurde und so über diese Tatsache hinwegtäuscht. Seien es allerdings die Avengers, die "Guardians of the Galaxy" oder die Einzelfilme wie von "Captain America": Das Problem sind bei allen die Antagonisten, von denen man im vornherein weiß, dass sie den Helden nicht gewachsen sind. Was Marvel zur Vollendung und Perfektion fehlt, sind ebenbürtige Gegner, die ein gewisses Charisma versprühen und vom Zuschauer anerkannt werden.

Auch fragt man sich, ob die Macher das ganze Budget in die von Whedon perfekt inszenierten Traumsequenzen gesteckt haben, die sehr große Ähnlichkeit mit denen aus seinen Serien haben und sowohl für Comic- als auch für Whedon-Fans eine Bereicherung sein dürften, da man hier zum Beispiel einiges über die mysteriöse Vergangenheit von Black Widow erfährt. Anscheinend wurde deshalb das Geld für ordentliche Locations gespart, so gleich ein Ort dem anderen, bis das ganze Spektakel in einem Ostblockfinale mündet, wahrscheinlich aufgrund von Geldmangel. Dafür werden die Fans mit einem sehr actionreichen Kampf zwischen Hulk und Iron Man in Hulkbuster-Rüstung entschädigt, der schon im Trailer angeteasert wurde und ein absolutes Highlight des Films darstellt. Zudem wissen aber auch die Charakterneuzugänge Scarlett Witch und Quicksilver zu gefallen. Letzterer hat immer einen guten Spruch parat und liefert mit der Szene im Polizeirevier eine der lustigsten des Films. Dessen Schwester kann sich gut behaupten und sorgt immer wieder für Furore, was auch der toughen Elizabeth Olsen anzurechnen ist, die sich perfekt ins Team einfügt.

Des Weiteren konnte es sich Whedon nicht verkneifen, auch Shakespeare-Anleihen einzubauen, wie die tragische Liebe zwischen Romanoff und Bruce Banner, die sich schon im ersten Teil angedeutet hat und sehr an die Liebe zwischen Angel und Buffy erinnert.
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Avengers 2 - Bewertung

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