Kreuzfahrt in die Karibikregion

Kreuzfahrten in die Karibik liegen im Trend. Dabei denken Urlauber meistens an die Inseln, die im karibischen Meer liegen und weniger an das Festland. Karibikkreuzfahrten bieten einen ausgewogenen Mix an Kultur, Strand und Abenteuerurlaub. Irgendwie lauert doch hinter jeder Insel eine Piratengeschichte. Zudem herrscht in der Karibik ein beständig gutes Wetter mit angenehmen 24-30 Grad das ganze Jahr über. Das lockt besonders im Winter, denn da flieht der ein oder andere Europäer gern in die Wärme.

Nur im Spätsommer und im Frühherbst sollten die karibischen Inseln wegen der Hurrikan-Saison gemieden werden. Die Flugpreise aus Europa sind moderat, die Kreuzfahrtschiffe gut ausgestattet und die Reise voller Highlights. Die Karibik setzt sich zusammen aus den Grossen und Kleinen Antillen sowie allen Festlandstaaten zwischen Mexiko und Venezuela. Kreuzfahrtschiffe steuern meist die Grossen Antillen an (Jamaika, Kuba, Haiti und die Dominikanische Republik sowie Puerto Rico). Die Kleinen Antillen bestehen fast ausschliesslich aus vulkanischem Gestein. Hierzu zählen unter anderem die britischen Jungferninseln, Barbado (das kleine England der Karibik), Guadeloupe (das französische Überseedépartement), die Kaimaninseln, Martinique oder Trinidad und Tobago. Die Karibikregion kann auch mit Grossstädten von mehr als 2 Millionen Einwohnern aufwarten, wie Havanna, Caracas oder Maracaibo.

Seereisen im Trend

Schon lange gilt nicht mehr, dass nur Senioren und Luxussüchtige Seereisen auf Kreuzfahrtschiffen buchen. Das angestaubte Image der Kreuzfahrt hat sich grundlegend verändert, wie die steigenden Zahlen an Buchungen von Singles, Familien und Rucksacktouristen im Kreuzfahrtbereich bezeugen. Kreuzfahrten bieten eine ausgewogene Mischung aus Abenteuer, Unterhaltung, Sightseeing und Verwöhnurlaub, auch für die Kinder. Gerade auch für Paare, die einen Ausflug auf verschiedene Inseln mit ausgedehnten Strandtagen und dem Komfort an Bord verbinden wollen, sind Kreuzfahrten ein echter Tipp. Zudem gelingt es so auch, das ganze Jahr über den heimischen Gefilden zu entfliehen und etwas ganz Besonderes zu sehen.

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Auch allein gut unterwegs

Sollte Frau mal allein verreisen wollen, geniesst sie auf einer Kreuzfahrt einen geschützten Rahmen und kann dennoch die perfekte Mischung zwischen Geniesserurlaub und Wassersportspass mit Gentlemangarantie in der Karibik erleben. Wer gerade Single ist, fühlt sich auf den Kaimaninseln besonders gut aufgehoben. Gerade Grand Cayman hat sich hierbei besonders hervorgetan. Wer hier an Land geht und Lust aufs Flirten hat, sollte den Seven Mile Beach an der Westküste der Insel besuchen. Hier treffen sich einzigartiger Korallensandstrand und türkisfarbenes Meer. Doch Grand Cayman ist vielmehr als ein Strand laut folgender Beschreibung mit Romantikfaktor. Vom Seven Miles Beach bietet sich eine Tour im Boot zur Stingray City an: Die Sandbank nördlich der Insel ist ein Geheimtipp unter Schnorchlern. Weltweit einzigartig, können Besucher an dieser Sandbank mit Stachelrochen auf Tauchtour gehen. Auch die Hauptstadt der Insel George Town ist eine echte Attraktion: Neben den luxuriösen Geschäften tummeln sich hier Duty-Free Shops. Wer aufs Flirten aus ist, sollte seine Kreuzfahrt ins Frühjahr legen, denn dann findet auf Grand Cayman der berühmte Batabano Carnival statt.

Extratipp: Trinidad und Tobago

Im Fokus der beiden Inseln stehen Kultur, Kulinarisches und Musik. Zu den Stränden und der exotischen Tier-und Pflanzenwelt kommen auf den beiden Antilleninseln die kreolische Küche, Limbotänze und die einheimische Masken-Schneiderei hinzu. Für den ersten Landgang empfiehlt sich Tobago. Diese Insel war Robinson Crusoes Heimat. Ein exotisches Paradies aus Palmen und riesigen Schmetterlingen, winzigen Kolibris, dem Regenwald und Fischen aller Grössen und Farben. Entlang der Küste finden sich die grössten Riffs ausserhalb Australiens. Tobago ist geruhsam und das Leben spielt sich in verschlafenen Fischerdörfchen ab. Genau das Richtige für einen erholsamen Tag an Land. Ein Urlaub mit Royal Caribbean Schweiz führt beispielsweise auch nach Trinidad, was vor allem für seine Naturschätze bekannt ist. Dazu kann hier auf engstem Raum eine Vielzahl rauschender Wasserfälle erlebt werden. Die Tier-und Pflanzenwelt Trinidads ist überwältigend: 430 Vogel-, 620 Schmetterlings- und 700 Orchideenarten treffen hier auf 100 Säugetier- und 70 Reptilienarten auf engen 5.000 Quadratkilometern. Zudem treffen sich hier die unterschiedlichsten Völker. Neben indischen Tempeln und Heiligtümern, laden Trinidads Moscheen und christliche Kirchen zum Besuch ein. Besucher könne die berühmten Lederschildkröten zwischen April und September im Nordosten Trinidads an ausgewiesenen Beobachtungsplätzen beobachten.

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Karibische Mythen – Piraten

Neben der atemberaubenden Natur, fasziniert den Europäer besonders der Mythos der Piraten an der Karibik. Im Prinzip sind sie Verbrecher gewesen, doch ob Störtebeker oder der berühmte Captain Kidd: Sie beflügelten die Fantasie der Menschen, diese legendären Piratenkapitäne, und zeichnen ein Bild von Freiheit, Abenteuer, Exotik und dem absoluten Rebellentum. In der Literatur spielen sie eine ebenso grosse Rolle wie in Spielen oder Liedern. Selbst der Vater der allseits beliebten Pippi Langstrumpf im Kindermärchen von Astrid Lindgren war Pirat. Einer der neusten Filmhelden, Captain Jack Sparrow im US-Blockbuster „Fluch der Karibik“ greift jene romantisierenden, aufrührerischen Mythen wieder auf. Seefahrt, Seehandel und die Piraterie sind seit über 3000 Jahren, seit der Antike, fest verbunden. Dabei existierten verschiedene Formen der Piraterie durch die Jahrhunderte. Gründe für die Piraterie reichten von blanker Not über organisiertes Verbrechen bis hin zu staatlich lizensierter Freibeuterei mittels Kaperbriefen. Zu den Zentren der Piraterie gehörten seit jeher die Mittelmeerregion, die Nord-und Ostsee und – ab dem 15. Jahrhundert – die Karibik. Das erste Geschichtswerk der Welt, Herodots Schrift aus der Antike, beginnt mit einer Seeräubergeschichte. Im ersten Jahrhundert vor Christus hatten die Römer im Mittelmeer ihre liebe Not mit den Piraten. Im Mittelalter störten Seeräuber die Wikinger, wie der berühmte deutsche Pirat Klaus Störtebeker den Handel auf der Nord-und Ostsee. Die Blütezeit der Piraten beginnt jedoch mit der Entdeckung Amerikas 1492 durch Kolumbus. Zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert bedrohten Piraten die neuen Handelsrouten zwischen Europa und der Neuen Welt. Besonders die Karibik war ein beliebter Zugriffspunkt, da von hier das erbeutete Gold in die Kolonialmächte transportiert wurde. In dieser Blütezeit der Piraterie bildeten sich verschiedene Formen aus: Zu den „gewöhnlichen“ Piraten gesellten sich Freibeuter und staatliche Kaperer sowie die wegen ihrer Brutalität gefürchteten Bukanier. Aus dieser Zeit stammen auch die ersten Augenzeugenberichte, Prozessakte und Zeitungsartikel, welche die Piraten beschrieben und damit den Grundstein legten für die Legende, die sich um Piratenkapitäne wie den berüchtigten Blackbeard oder Captain William Kidd rankten.

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Bild1: commons.wikimedia.org©Calyponte, CC BY-SA 3.0
Bild2: commons.wikimedia.org©Cheesy42, CC BY 2.0
Bild3: commons.wikimedia.org©Parrot_of_Doom, CCO 1.0


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