Dass die BAG der Säkularen Grünen nicht die grundlegende Haltung der Partei widerspiegelt, zeigt ein Artikel bei jesus.de deutlich.
Der grüne Ministerpräsident Baden-Württembergs, Winfried Kretschmann sowie der ebenfalls B90/Die Grünen angehörigen Europa-Abgeordnete Sven Giegold stellten ein Positionspapier vor, in dem sie die Kirchensteuer, den Sonntagsschutz und das kirchliche Arbeitsrecht befürworten.
Sie halten zwar den “Dritten Weg” für richtig, stellen dabei jedoch auch fest, dass es in vielen Regionen Deutschlands ein “faktisches kirchliches Trägermonopol” gibt und die Kirchen diskriminieren.
Das ist typisch Grün: kritisieren; aber daraus keine oder falsche Schlüsse ziehen. Ganz nach dem Motto: bloß keinem auf die Füße treten. Nicht mit Kanonen schießen, maximal Wattebäuchchen werfen.
Die beiden Politiker wünschen sich auch weiterhin Religionsunterricht an öffentlichen Schulen. Denn “dieser sei Voraussetzung für einen fundierten interreligiösen Dialog und schütze vor religiösem Extremismus.”
Worin der Dialog bestehen soll, wenn sich evangelische Religionsschüler und katholische und muslimische in jeweils ihren eigenen Klassen in ihren Glauben indoktrinieren lassen, verraten Kretschmann und Giegold jedoch nicht. Wie auch? Dazu hätten sie vielleicht möglicherweise eventuell könnt-ja-sein-dass die Kirchen kritisieren müssen.