Kräuter für Hunde

Hunde wissen instinktiv, dass frische Triebe ihnen gut tun. Nicht selten lässt sich beobachten, wie Bello gierig am jungen Gras knabbert und sich voller Freude darin wälzt.

Beim Barfen ist Grünzeug deshalb Bestandteil auf dem Speiseplan. Die wertvollen Inhaltsstoffe sorgen für eine gesunde Ernährung.

Etliche heimische Kräuter eignen sich als Futterzusatz und lassen sich beim Spaziergang einfach einsammeln. Und auch das Wissen um Heilkräuter kann die Gesundheit des Hundes stärken und so manches Wehwehchen lindern.

Welche Kräuter kurzfristig im Ernstfall helfen und welches Grünzeug bei längerer Anwendung sogar Schaden anrichten könnte, lesen Sie hier.

Welche Kräuter empfehlenswert sind, hängt einerseits von der Lebensphase des Vierbeiners ab. Auf der anderen Seite ist auch wichtig, welchen Nährstoffbedarf der Hund aktuell hat, zum Beispiel Alter, Trächtigkeit, Stillzeit.

Was dem Menschen gut tut, kann auch dem Tier förderlich sein. So sieht es zum Beispiel mit Frühjahrskuren aus. Sie sorgen für ein kräftiges Immunsystem, denn in den jungen Kräutern steckt besonders viel Kraft.

Welche Kräuter sind gut für Hunde?

Mit einfachen Kräutern wie Giersch, Löwenzahn, Gänseblümchen und Brennnessel können Sie die Ernährung für alle Hunde abwechslungsreich und gesund gestalten. Diese Kräuter eignen sich für den langfristigen Einsatz als Futterzusatz.

Löwenzahn kurbelt den Stoffwechsel so richtig an. Giersch und Gänseblümchen haben viele Vitamine und leicht angedünstete Brennnessel schmeckt Hunden besonders gut.

Bei diesen vier Kräutern können Sie praktisch nichts falsch machen. Nur zu große Mengen an Gänseblümchen sollten Sie nicht verfüttern, dann wirken sie abführend.

Welche Heilkräuter wirken wogegen?

Auch gegen zahlreiche Krankheiten ist in der Tat ein Kraut gewachsen. Heilpflanzen können viele Hundebeschwerden, wie Magen-Darm-Probleme, Hauterkrankungen und sogar Lungen- und Herzkrankheiten lindern.

Beim Menschen werden Heilkräuter in der traditionellen Heilkunde eingesetzt. Ihre Wirkungsweise ist teilweise über Jahrtausende überliefert.

  • Appetitlosigkeit: Bohnenkraut, Dill
  • Atemwegsprobleme: Oregano, Salbei (nicht bei Trächtigkeit und Epilepsie), Thymian
  • Bewegungsapparat (Probleme mit Arthrose, Gelenken, usw.): Teufelskralle
  • Blähungen und Koliken: Majoran, Minze, Kümmel
  • Erschöpfung und Mattigkeit: Rosmarin
  • Fieber: Thymian
  • Herz- und Kreislaufprobleme: Weißdorn
  • Immunsystem stärken: Hagebutte
  • Magen-Darm-Probleme mit Durchfall: Brombeerblätter
  • Nieren- und Blasenbeschwerden: Petersilie (nicht bei Trächtigkeit)
  • Schmerzlinderung: Kamille
  • Verdauungsförderung: Basilikum (nicht bei Trächtigkeit), Borretsch (bei Lebererkrankungen nur in kleinen Mengen), Estragon

Beim Verabreichen der Kräuter gilt: Frische, klein geschnittene Kräuter sind am nächsten an der Natur dran und daher am gesündesten.

Kräuter können Sie beim Spaziergang sammeln oder im Garten pflücken. Waschen Sie die Pflanzenteile kurz und hacken Sie die Kräuter grob. Kleingehackt können sie direkt unter das Futter gemischt werden.

Alternativ lassen sich die Kräuter im Mixer zerkleinern. Wählerische Hunde nehmen Kräuter gerne an, sofern diese mit leckeren Dingen wie Hüttenkäse oder Brühe verfeinert wurden.

Große, grobe Pflanzenteile wie frischer Spinat und Brennnesseln sollten Sie vorbehandeln. Kurz andünsten oder blanchieren und dann unter das Futter mischen.

Kompakte Kräuterkunde als Liste

Das waren jedoch nicht alle Kräuter, die Sie in der Natur finden können. In der Liste finden Sie viele Heilkräuter und Wildkräuter, die auch als Küchenkräuter eingesetzt werden:

Welche Kräuter dürfen Hunde nicht essen?

Allerdings gibt es auch Kräuter die Hunde nicht essen sollten. Oder nur in sehr geringen Mengen. Zu dieser Gruppe gehören folgende Pflanzen:

Rezepte und Buch-Tipp

Es gibt weitere Kräuterrezepte für ambitionierte Köche, die ihrem Vierbeiner besondere Leckereien bieten möchten. Zum Beispiel sind dies Kräuter-Kraftkugeln oder auch Backwaren wie Kräuter-Muffins, die sich sowohl aus getrockneten wie aus frischen Kräutern herstellen lassen.

Auf diese Weise machen Sie selbst wählerischsten Hunden die gesunden Kräuter so richtig schmackhaft.

Weitere Informationen, Tipps und Rezepte finden Sie im Buch:

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