Dürfen Hunde Litschis essen?

Sehr unsicher sind sich einige Hundehalterinnen in Bezug auf Litschis. Die tropische Frucht polarisiert.

Deshalb werden Sie immer wieder hören, sie sei unter gewissen Umständen giftig. Darf Ihr Hund Litschis essen, oder sollten Sie besser darauf verzichten?

Ist Litschi giftig für Hunde?

Litschi kennt man in Mitteleuropa seit dem Aufkommen der typisch chinesischen Speiselokale. Hier gibt es sie meist als Kompott oder gebacken als Dessert. Mittlerweile erhalten Sie frische Litschi-Früchte in jedem gut sortierten Supermarkt.

Um Litschipflaumen zu essen, müssen Sie die Frucht vorher schälen. Danach können Sie das Fruchtfleisch essen. Der Kern ist nicht genießbar.

Die Frucht können Sie roh oder gegart als Kompott verzehren. Die kleinen süß-säuerlichen Früchte enthalten eine große Menge Vitamin C und sind reich an Magnesium, Kalzium und Phosphor. Dabei haben sie kaum Kalorien.

Reife Litschi sind unbedenklich

Litschis müssen in jedem Fall reif sein, wenn Sie sie verzehren wollen. Unreife Früchte enthalten Hypoglycin A. Diese Aminosäure kann zu Unterzuckerung führen. Vor einigen Jahren kam es in Indien durch diesen Umstand zu hunderten Todesfällen bei Kindern.

Gefährlich ist dieser Effekt jedoch nur dann, wenn Sie große Mengen Litschis essen, bei gleichzeitig bestehender Mangelernährung.

Hunde dürfen Litschis essen

Damit ist die Litschi keinesfalls giftig, wie manche Menschen behaupten. Ihr Hund darf sie also gerne fressen, wenn er das möchte. Wichtig ist, dass die Früchte reif sind. Wie jedes andere Obst sollten Sie die kleinen Früchtchen nur in geringen Mengen verfüttern.

Verzichten Sie unbedingt auf Litschis aus der Dose. Diese haben die Hersteller in reinem Zuckerwasser eingelegt. Damit sind sie für Ihren Hund ungeeignet.

Beim Kauf von Litschis sollten Sie darauf achten, dass die Früchte nicht zu weich sind. Die Schale muss unbeschädigt sein und sollte keine Flecken und Dellen aufweisen. Im Kühlschrank können Sie Litschipflaumen bis zu einer Woche problemlos aufbewahren.

Litschis als exotische Frucht aus Asien

Die Litschi ist die Frucht des Litschibaums, der zu den Seifenbaumgewächsen zählt. Ihre ursprüngliche Heimat ist nicht bekannt. Man vermutet jedoch, dass die Litschi aus dem subtropischen Teil Chinas, Vietnams und Malaysias kommt.

Ebenso kann man nur vermuten seit wann der Mensch den Baum kultiviert. Fest steht, dass die Menschen seit rund 2.000 Jahren in China den Litschibaum anpflanzen. Von hier trat er seine Reise in andere südliche Regionen an.

Die Hauptanbaugebiete sind China, Thailand, Indien, Taiwan, Südafrika, Mauritius, Madagaskar und Australien. Heute kennt man rund 200 verschiedene Arten der Frucht. Nur acht von ihnen baut man in großem Stil an.

Litschi für Hunde?

Probieren Sie doch einfach aus, ob ihr Hund ein Fan der exotischen Frucht ist. Die Litschi bringt sicherlich Abwechslung in den Napf Ihres Hundes. Schließlich gehören Obst und Gemüse zur artgerechten Fütterung Ihres Vierbeiners dazu.

Dabei sollten Sie Gemüse hierbei klar den Vorzug geben. Es enthält deutlich weniger Zucker als Obst. Auf süße Früchte muss Ihr Hund dennoch nicht ganz verzichten. Diese sollten Sie einfach maßvoll füttern.

Nur einzelne Obstsorten wie Weintrauben sind für Hunde tabu. Diese können sehr giftig für Ihren Vierbeiner werden. Mehr dazu lesen Sie hier.

Quelle: Aakash Shrivastava et al. (2017): Association of acute toxic encephalopathy with litchi consumption in an outbreak in Muzaffarpur, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28153514/

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