Krallentiere am Ur-Rhein

München / Wiesbaden / Eppelsheim (internet-zeitung) - An den Ufern des Ur-Rheins lebte vor etwa zehn Millionen Jahren ein seltsames Säugetier. Es hatte eine Körperproportion wie ein heutiger Gorilla. Seine Vorderbeine waren merklich länger als seine Hinterbeine, weshalb seine Rückenlinie stark abfiel. Obwohl es zu den Unpaarhufern gehörte, trug es keine Hufe, sondern mächtige Klauen an den Vorder- und Hinterfüßen. Wenn sich dieses merkwürdige Geschöpf aufrichtete, um zu fressen, war es bis zu drei Meter hoch. Gefährlich werden konnten ihm allenfalls große Säbelzahntiger oder Bärenhunde. Über diese bizarr aussehende Kreatur namens Chalicotherium goldfussi informiert das kleine Taschenbuch „Krallentiere am Ur-Rhein“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Gewidmet ist es dem Paläontologen Dr. Jens Lorenz Franzen in Titisee-Neustadt, Altbürgermeister Heiner Roos in Eppelsheim und der Bürgermeisterin Ute Klenk-Kaufmann in Eppelsheim, die sich – jeder auf seine Weise – um die Erforschung der Tierwelt am Ur-Rhein und um den Aufbau des „Dinotherium-Museums“ in Eppelsheim verdient gemacht haben.
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