Kostenloser Spiele-Hype: Kugeln fressen mit Agar

agar.ioRegelrecht süchtig macht das kostenlose Browserspiel “Agar.io“: Der Spieler fliegt als bunte Kugel  durch seinen Spielbereich und muss sich so schnell wie möglich dick fressen. Die Gegner wollen das natürlich auch – der Kampf  um Fressen oder Gefressenwerden beginnt. Zehntausende spielen schon gleichzeitig mit – und können nicht mehr aufhören.

Sie beginnen als kleines blaues Kügelchen, und je mehr andere bunte Kügelchen sie fressen, umso größer werden sie. Wer viel frisst, wird immer fetter und teilt sich auch irgendwann. Und wenn er selbst gefressen wird, fängt er wieder von vorne an…

Das Kannibalen-Spiel ist ein Zeitfresser

Dummerweise frisst Agar nicht nur Kügelchen, sondern auch viel Zeit. Man findet dazu schon Kommentare wie beispielsweise: “Und schon wieder drei Stunden meines Lebens dahin.” Trotzdem lieben die Leute das Spiel und feiern ihre gelungenen digitalen Fressattacken.

Eigentlich ist Agar ähnlich schlicht aufgebaut wie “Tetris”, “Pac-Man”, “Bomberman” oder das Zahlenspiel “2048”. Bunte Kügelchen wabern in verschiedenen Größen vor einem weißen Hintergrund. Mehr nicht. Wer will, kann seine Kugel selbst gestalten, das ist aber freiwillig.

Der Spielablauf

Zum wachsen, muss man möglichst viele kleinere Kugeln fressen – und größeren Kugeln möglichst ausweichen, wenn man nicht selbst gefressen werden möchte. Über die Nicknames der Kügelchen, die man selbst vergibt, entsteht ein interessantes Fressen-und-gefressen-Werden: Da frisst Hitler die CIA oder eine dicke Billardkugel den Mond. Halt immer der Größere den Kleineren.

Hat man eine bestimmte Größe erreicht, dann kann man seine Kugel durch Drücken der Leertaste teilen. Jetzt können sich die beiden halbierten gegenseitig beschützen und im Notfall wird nur eine der beiden gefressen, und das Spiel kann weiter gehen. Nach einiger Zeit vereinen sich die Klone wieder zu einer großen Kugel. An den Rändern der grünen, stacheligen Kugeln kann man kurzfristig Schutz finden.

Das Spiel macht einen Riesenspaß, man kapiert es recht schnell und hat trotz der simplen Regeln noch Raum für taktisches Vorgehen. Und wird man gefressen, denkt man: “Nur noch ein Mal“, und zwar immer wieder…


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