Koriandisierter Schellfisch an Kokos und Paprika

Die liebe Dorothée aus bushcooks Kitchen hat in den letzten Wochen, anlässlich des 4. Bloggeburtstages, ein wunderbares Blogevent auf die Beine gestellt. Es geht dabei um Souvenirs aus der bzw. für die Küche. Ein jeder Teilnehmer ist daher dazu angehalten, Souvenirs aus aller Welt als Grundlage für ein tolles Gericht zu nehmen.

Koriandisierter Schellfisch an Kokos und Paprika

Das Kochen ist für mich in diesem Fall das deutlich kleinere Problem, das deutlich größere Problem sind die Souvenirs. In solchen Sachen bin ich doch sehr männlich veranlagt: Dinge deren Hauptwert es ist in der Gegend herumzustehen finden seltenst den Weg in meine Wohnung.

Daher war ich sehr begeistert, als ich die letzten Tage nach langer Zeit endlich wieder einen guten Freund aus Brasilien getroffen habe, der mir aus seinem Weihnachtsurlaub eine Flasche "echten" Cachaça mitgebracht hat. Lustigerweise hat die Destille einen doch sehr deutschen Namen: Weber Haus. Dies ist aber weniger Zufall, sondern schon fast historisch bedingt. Vor langer ™ Zeit sind viele Deutsche nach Brasilien ausgewandert, sodass die typisch deutschen Namen "Weber, Müller, .." in Brasilien durchaus häufiger anzutreffen sind. Sogar viele Städte sind nach deutschen Städten benannt (z.B. Nuevo Hamburgo)

Jetzt kann ich zukünftig endlich richtigen Caipirinha machen, denn dieser wird im Original doch deutlich anders zubereitet als die deutsche Interpretation. Auf die genaueren Details werde ich zu einem späteren, sommerlicheren, Zeitpunkt hier eingehen :-).

Damit konnte ich mich dann zumindest mal auf eine Region einschränken, leider ist die brasilianische Küche immer noch sehr heterogen, in Abhängigkeit der Region. Rindfleisch ist jedoch, treu dem Klischee, sehr häufig vertreten. Aber genau deswegen habe ich kein Rindfleisch verwendet, sondern habe mich an einem fischigem Gericht versucht. Ein leckerer gedämpfter Fisch mit einer tollen Marinade von Koriander und Limette. Besonders spannend war nach dem Marinieren, der Fisch nimmt durch die Marinade eine tiefgrüne Farbe an, die nicht nur oberflächlich ist, sondern durch das ganze Fischfilet geht.

Hat man keinen Garkorb, so kann man das Gemüse auch ein wenig aufschichten und das Fischfilet mit etwas Backpapier auf dem Gemüse drapieren. Das Filet sollte jedoch nicht in der Flüssigkeit liegen.

Die Wahl des Schellfischs war dabei keine bewusste, ich kam an dem Tag leider erst relativ spät zum Einkaufen, sodass der Fischhändler meines Vertrauens leider nur noch eine sehr eingeschränkte Auswahl hatte. Meine bevorzugte Wahl wäre ein Red Snapper, Kabeljau oder Wolfsbarsch gewesen.

Das Dendeöl (erhältlich im Asia Markt) gibt dem Gemüse das besondere etwas. Dende Öle sind besonders geschmacksintensive Palmöle, bekommt man diese nicht, kann man auch normales Palmöl verwenden.


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