Kommoden-Upcycling

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Die schönsten Möbelstücke in unserem Zuhause sind doch jene, die nicht nur schön aussehen, sondern uns auch an bestimmte Menschen, Orte und Ereignisse zurückerinnern lassen, oder? Ich kaufe nur sehr ungern neue Möbel für mein Zuhause, und das nicht nur, weil ich als Studentin nicht das Geld dazu habe. Ich liebe die Geschichten, die all diese alten Dinge uns noch erzählen können. Und wenn man sie ein bisschen bearbeitet oder gut kombiniert, kommen sie auch gar nicht mehr so altbacken daher. In der Wohnung meines Vaters steht zum Beispiel ein alter Ohrensessel, in dem ein Urgroßonkel von mir schon seine Mittagsschläfchen verbrachte. Mit einem neuen Bezug sieht er nun wieder richtig gut aus. Diese kleine Nähkommode unten hat mir meine Großmutter gegeben und jedesmal, wenn ich nun die Schubladen öffne, strömt mir noch ein kleiner Hauch dieses bestimmten Geruchs entgegen, der mich an ihr altes Haus erinnern lässt. Schön, oder?

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Um so ein altes Möbelstück aufzupeppen, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, zum Beispiel…

…wenn es aus massivem Holz ist, abschleifen…

…ab in den Farbtopf damit…

…oder zum Beispiel die Möbelknöpfe austauschen.

Da mir die Messingknöpfe so gut gefallen haben, habe ich sie hier nicht getauscht, dafür allerdings die Teile, die aus massivem Holz sind, abgeschliffen und den Rest in weiß matt lackiert. Zuerst wollte ich eine Pastellfarbe wählen, dann befand ich allerdings weiß als die bessere Variante, da ich lieber farbige Accessoires mit dem Möbel kombiniere, die ich dann einfach wieder austauschen kann, wenn ich Lust auf einen neuen Farbton habe.

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Für das Kommoden-Upcycling wird gebraucht: Schleifpapier in unterschiedlichen Stärken, ein Schleifklotz, Kreppband, ein Handbesen, Buntlack, Farbroller (eventuell mit Rollen in unterschiedlichen Größen). Wenn es möglich ist, dann schraubt euer Möbelstück so weit es geht auseinander, das macht es einfacher, wenn ihr die einzelnen Teile unterschiedlich gestalten wollt.

Zuerst wird abgeschliffen. In diesem Fall habe ich das mit den Beinen und dem Korbrahmen gemacht, da sie aus massivem Holz bestehen. Prüft also vorher, ob ihr es mit Furnier oder Vollholz zu tun habt, das sieht man ganz gut an den verdeckten Kanten, wo sich dann häufig die Spanplatte unter dem Furnier offenbart. Am besten zuerst mit einem gröberen Papier schleifen und zum Schluss mit einem feineren die Oberfläche etwas glätten. Am besten geht das natürlich mit einer Schleifmaschine, mit ein wenig Muskelkraft aber fast genauso gut. Die Teile des Korpus, die lackiert werden sollten, habe ich ebenfalls mit einem feinen Papier etwas angeschliffen.

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Nach dem Anschleifen mit dem Besen die Oberfläche säubern und mit dem Kreppband besonders gefährdete Stellen, die keine Farbe abbekommen sollen, schützen. Dann kommt der Lack ins Spiel. Die Dose lässt sich am besten mit einem flachen Schraubenzieher öffnen. Dann mit einem Stäbchen oder ähnliches die Farbe gut durchrühren. Mit der Farbrolle wird die Farbe aufgetragen. Wenn ihr ein flaches Gefäß oder ein Abstreifgitter besitzt, ist das natürlich super. Geht aber zur Not auch ohne, dann aber aufpassen, dass die Farbe nicht zu sehr spritzt, also vorsichtig verteilen.

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Die Schubladen habe ich gesondert lackiert, das geht einfacher. Wenn es möglich ist, entfernt vorher die Knäufe. Dann wird auch hier die Oberfläche angeschliffen, abgefegt, lackiert. Bei so dunklen Möbelstücken braucht es so einige Schichten, bis helle Farbe richtig deckt. Das solltet ihr einplanen, wenn ihr den Farbtopf kauft. Auch wird empfohlen, nach dem ersten Anstrich nochmals abzuschleifen, was ich aber in diesem Fall (weil ich nicht so lange warten wollte, bis diese erste Schicht komplett trocken ist) nicht gemacht habe. Zum Schluss müssen nur noch alle Teile wieder zusammengebaut werden. Dabei kann es helfen, wenn ihr euch vorher notiert habt, wo welche Schrauben hingehören.

Fertig ist das Kommoden-Upcycling!

 


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