Viele Bücher-Blogs und Bücherseiten geben ihren Leserinnen und Lesern die Möglichkeit, besprochene Werke mit einem Klick zu bestellen. So kann jeder, der ein interessantes Buch entdeckt hat, dieses ohne große Umwege anschaffen. In den allermeisten Fällen führen diese Links auf Amazon, in vielen Fällen auch auf Thalia (Bei Spiegel Online kann man beispielsweise auswählen, ob eine Bestellung bei Thalia oder Amazon gewünscht ist).
Das Bild enstand vor einigen Jahren im „Open Door Bookshop“ in Rom.
Eine Weile lang gab es solche Amazon-Links auch hier auf Lesemanie. Inzwischen habe ich sie entfernt – es ist schließlich nicht vereinbar, auf der einen Seite von einem starken lokalen Buchhandel zu träumen und gleichzeitig auf dem eigenen Blog auf dessen größte Bedrohung zu verlinken.
Beim Buchladen um die Ecke lassen sich sämtliche Bücher genau so schnell bestellen wie auf Amazon – in der Regel kann das, was heute bestellt wird, morgen abgeholt werden. Und dabei empfiehlt einem kein undurchsichtiger Algorithmus, was einem sonst noch gefallen könnte, sondern ein weiterer Leser aus Fleisch und Blut. Außerdem haben Buchläden bessere Öffnungszeiten und viel kürzere Warteschlangen an der Kasse als die Deutsche Post, bei der man sich die Amazon-Lieferung im Zweifelsfall abholen muss…
Mittlerweile machen einem lokale Buchhändler das Bücherkaufen so simpel und bequem wie man es sich wünschen kann. Dazu gehört auch u.a. die Online-Bestellung. Derzeit bieten beispielsweise bereits rund 500 Buchhandlungen die Möglichkeit, über den seit 2013 bestehenden Service lchoice („l“ steht für „local“) Bücher beim Buchhändler deines Vertrauens zu bestellen. Sowohl auf der Webseite als auch über die App lassen sich Bücher kostenlos suchen und dann über einen Buchhändler in deiner Nähe bestellen. So wird der stationäre Buchhandel unterstützt und gestärkt.
Ab sofort wird es über lchoice auch hier auf Lesemanie die Möglichkeit geben, unter den Rezensionen mit einem Klick das besprochene Buch von einem Buchladen in deiner Nähe bestellen zu lassen (übrigens liefern auch viele Buchhandlungen inzwischen per Post, falls dir das doch lieber sein sollte).
Weitere Informationen zu lchoice könnt ihr den unten aufgeführten und verlinkten Artikeln entnehmen:
- „Buchhändler bündeln Kräfte gegen Amazon“ (Kurier. 16.3.2015)
- „LChoice startet Partnerprogramm für lokalen Buchhandel“ (Buchmarkt – Das Ideenmagazin für den Buchhandel. 7.2.2018)
- „LChoice: Schneller Laden-Buchkauf per App“ (Computerbild. 16.4.2014)
Wie bei allen externen Links und Anbietern gilt auch hier: Die Benutzung von lchoice und Transaktionen mit den Buchhandlungen sind euer Ding und ich übernehme keine Haftung.
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