Montagabend stand es vor der Haustür – das grosse und reich dotierte Paket voller feiner Sachen zum Kochen von kochpost! Ein beruhigendes Gefühl, auf den letzten Drücker von der Arbeit nach Hause zu kommen und alles, was man für die nächsten drei oder vier Nachtessen braucht, inklusive Rezeptvorschlägen, richtiggehend “serviert” zu bekommen.
Das Auspacken war wie das öffnen einer Wundertüte, denn obwohl ich das Wochenmenü gesehen hatte, wurde mir erst mit jeder einzelnen Zutat so richtig bewusst, wie umfangreich und detailliert die Lieferung ist. Alles, aber auch wirklich alles war dabei: nebst den grösseren Zutaten wurde auch an Details wie Knoblauchzehen, frische Peterlisträusse, Baumnüsse, Loorbeerblätter, Wacholderbeeren, ein Briefchen Muskat oder Thymian gedacht. Nur gerade Basics wie Salz und Pfeffer u.ä., bei denen man wirklich davon ausgehen kann, dass sie in einem Haushalt vorhanden sind, werden nicht mitgeliefert.
Nebst den Zutaten bekommt man ansprechende Rezeptkarten geliefert, die einfach und verständlich aufgebaut sind. Und da das Mise en Place fast vollständig erledigt ist, kann man sich sofort ans Kochen machen. Ich habe mich zum Starten für das Rollschinkli mit Kartoffelstock und Rüebli entschieden. Allerdings musste ich familientechnisch einen kleinen Kompromiss eingehen: den Meerrettich liess ich weg und machte dafür noch eine ganz schnelle Bratensauce. Das Essen war rasch zubereitet, schmeckte sehr fein – und den Meerrettich kann ich während den anstehenden Festtagen auf jeden Fall einmal verwerten!
Am Folgetag gabs zur Abwechslung etwas ohne Fleisch und zwar eine sehr exotisch tönende Apfel- & Chicorée Pizza mit Baumnüssen. Auch in diesem Fall musste ich familientechnische Anpassungen vornehmen: Der Kleine ist noch nicht ganz so offen für derart spezielle Kreationen und da ich ohnehin immer, wenn ich Pizza mache, zwei grosse Bleche backen muss, habe ich mit dem einen gelieferten Teig die Menüvorgabe umgesetzt und mit dem anderen eine klassische Pizza gemacht. Das Familienoberhaupt und ich genossen diese herrliche Herbst-Pizza, die ich wohl sonst nie gemacht hätte!
Natürlich braucht es etwas Offenheit speziellen Rezepten und Menüs gegenüber und natürlich gibt es in einer Wochenlieferung Dinge, die man mehr oder weniger gut mag. Doch es ist auch spannend, lehrreich und nicht zuletzt sehr lustvoll mit einem kleinen Überraschungseffekt zu kochen.
Bei kochpost kann man auch Früchteboxen bestellen mit 2-3 Kilo marktfrischen Früchten. Am meisten freuen wir uns auf die Baby-Ananas, die wir heute Nachmittag zum Zvieri, wenn ausnahmsweise beide Buben zu Hause sind, geniessen werden!
Mir hat kochpost diese Woche, in der ich ausserordentlich viel arbeiten musste und ich kaum eine Chance zum Einkaufen hatte, geschweige denn um an Menü-Ideen herum zu studieren, sehr geholfen. Beim nächsten organisatorischen Engpass werde ich diesen Dienst bestimmt wieder in Anspruch nehmen.
Wärt Ihr auch mal froh, jemand würde Euch zwischendurch die Menüplanung und das Einkaufen abnehmen?