Kochen Veganer ihr eigenes Süppchen?

Werbung, weil ich hier auf zwei Facebook-Gruppen verlinke.

Hallo zusammen,

genießt ihr auch die warmen Sommertage? Wenn ihr das hier lest, dann sitzt ihr wohl eher am Smartphone oder am Laptop. Warum ich das sogar befürworte (solange ihr es nicht exzessiv betreibt und auch mal ohne Bildschirm leben könnt), will ich im heutigen Post mit euch diskutieren.

Vegane Isolation

Als ich mich 2012 das erste Mal entschieden habe, vegan zu leben, war ich komplett auf mich alleine gestellt. Es gab wenige Internetportale, auf denen ich mich informiert habe. Im echten Leben kannte ich genau null andere Veganer. Social Media habe ich zu diesem Zeitpunkt nicht genutzt.

Rückblickend war ich als Veganerin sehr isoliert. Wenn man zusätzlich noch in einer ländlichen Gegend lebt, in der das deftige, fleischlastige, hausgemachte Essen als das Nonplusultra gilt, ist es gefühlt doppelt so schwer, sich gegen Anfeindungen zu behaupten. Trotzdem habe ich mich als Veganerin auf dem Dorf behauptet.

Zwei Jahre später, im September 2014 war ich in Berlin. Das war ein ganz anderes Gefühl. In Friedrichshain habe ich einen Vöner gegessen und es gab auch ein Veganz in der Nähe meines Hostels. Dort gibt es eine tolle vegane Infrastruktur und auch eine vegane Community. Es war das vegane Paradies für mich.

Als ich in die Provinz zurück musste, hatte ich ganz lange Sehnsucht nach Berlin. Zuhause war ich wieder die vegane Einzelkämpferin.

Meine Ankunft in der veganen Online Welt

Es hat dann tatsächlich noch bis Mitte 2017 gedauert, bis ich mein Misstrauen gegenüber Facebook & Co. abgelegt habe. Ich bin also eine Mocial media Spätzünderin.

Bevor ich mich an Facebook getraut habe, habe ich viele vegane und Zero Waste Blogs gelesen und bin in die Blogosphäre eingetaucht. Dort habe ich das erste Mal so richtig gemerkt, dass ich nicht in Berlin leben muss, um mit anderen Veganerinnen und Veganern in Kontakt zu kommen.

Inspiriert durch die vielen Blogs, fasste ich den Mut meinen eigenen Blog zu launchen. Anfangs hatte ich noch keine Ahnung von gar nichts. Was mir half und immer noch hilft, ist meine technische Ader. Die liegt in der Familie. Mein Opa war Rundfunktechniker, mein Vater Elektriker und später Maschinenbauspezialist. Ich bin mit Lötkolben, elektrischen Drähten und Kabeltunnel groß geworden. Nur dass ich von der Hardware zur Software Technik gewechselt bin.

Trotzdem dauerte es noch fast ein dreiviertel Jahr, bis ich richtig Anschluss in der veganen Community und mit veganen Bloggern fand.

Der alte Blog dümpelte rund acht Monate vor sich hin. Erst seit ich beschlossen habe, mich Vollzeit auf ihn und meine vegane Mission zu konzentrieren, bekommt er ein richtiges Profil und er wird zu einem Treffpunkt für Veganer, die sich online informieren und austauschen wollen.

Veganer im Worldwideweb

Ich versuche mir auch einen Blick auf die vegane Online Community aus der Vogelperspektive zu verschaffen.

Es gibt unterschiedliche Tendenzen. Der wohl größte Teil beschäftigt sich privat mit veganer Ernährung, Rezepten und Tierrechtsaktivismus.

Viele geschlossene vegane Gruppen dulden keine Werbung, in wenigen Fällen, wenn sie mit den Admins abgesprochen ist.

Dadurch ist es für vegane Unternehmer schwerer ihre Zielgruppe direkt anzusprechen. Mein Eindruck ist es, dass offensichtliche Werbung sogar verpönt ist.

Es gibt viele Online Marketing-Gruppen auf Facebook, die aber nicht rein vegan sind. Korrektur 11.12.2018: Es gibt zwei vegane Facebook-Gruppen, die rein vegan sind. Einmal ist das VEGANE WERBUNG und VEGAN – Deine Werbung ist HIER erlaubt!

Kochen Veganer ihr eigenes Süppchen?

Selbst das Angebot der Veganen Blogger Vernetzung wird weniger genutzt, als es für die Mitglieder möglich wäre. Die meiste Zeit kochen auch die veganen Blogger und die veganen Unternehmer ihr eigenes Süppchen.

Wenn ich nach veganen Angeboten, Blogs und Produkten suchen will, muss ich jedes Mal eine manuelle Recherche durchführen, weil es noch keine Plattform gibt, die das alles bündelt. Wenn es sie gibt, sagt mir gerne Bescheid. Das spart mir dann in Zukunft viel Zeit.

Außerhalb von Facebook zersplittert die vegane Community noch mehr.

Ja, es gibt bereits große, reichweitestarke vegane Blogs. Und noch mehr kleine, wenig bekannte Blogger. Auch sie leisten gute Arbeit und sollten meiner Meinung nach gewürdigt werden.

Vernetzen!

Wenn ich etwas in meiner kurzen veganen Online Zeit gelernt habe, dann ist es Folgendes: Vernetzen! Ohne aktiven Austausch und gegenseitige Unterstützung schwimmen wir auf dem Trockenen und treten auf der Stelle.

Veganer im Worldwideweb Greenful Spirit© Greenful Spirit 2018

Marketing ist kein böses Wort. Es kommt auf den Inhalt an. Das müssen wir Veganer noch lernen. Ohne vegane Angebote, die SICHTBAR sind und auch angenommen werden, wird es keine vegane Zukunft geben.

Darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Oder wollt ihr tatsächlich den Big Playern Nestlé, Unilever & Co. das vegane Feld überlassen? Damit machen wir die Welt nicht veganer und unsere Zukunft erst recht nicht.

Meine Kernbotschaft in diesem Post lautet: „Hört auf euch selbst zu sabotieren. Lasst euch auf ethisch korrektes Marketing ein“.

Das gilt sowohl für die veganen Konsumenten, wie auch für die veganen Unternehmer. Kocht nicht euer eigenes Süppchen. Wenn ihr nicht weiterkommt, sucht den Kontakt zu Veganern, die dieses Wissen haben, um euch zu helfen.

Ich werde hier ganz offensichtlich über veganes Online Marketing sprechen. Weil ich weiß, dass ich damit Menschen helfen kann, die meine Werte teilen.

Marketing ist nicht nur das Werbebanner auf einer Webseite oder der Werbespot im Fernsehen. Dieses sogenannte Push-Marketing verliert zunehmend an Bedeutung.

Gerne überzeuge ich euch davon, dass Marketing auch sehr sinnvoll sein kann. Lasst uns alle veganen Kräfte bündeln, die wir haben.

Ich bin für den Aufbau einer rein veganen Online Marketing Community. Ihr auch? Lasst mir doch gerne einen Kommentar dazu da oder teilt den Post. Ich freue mich auf euer Feedback.

Farah

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